

Mit 5:3 Punkten, bei 10 zu 14 Sätzen und 3409 zu 3417 Holz gewann der VfB dank eines famosen Endspurts beim SK Markranstädt.
In der letzten Saison hatte der VfB beim damaligen Aufsteiger Markranstädt nur ein 4:4 erzielt, denn die Bahnen in Leipzig, auf denen Markranstädt seine Heimspiele absolviert, gelten als nicht einfach zu spielen. Man war also vorgewarnt, dass man sich schwer tun würde auf Bahnen, bei denen die Kegel nicht wie gewohnt rutschen, sondern man nur mit gut gerollten Kugeln Punkte erzielen konnte.
Da immer die Heimmannschaft als erstes vor der Partie ihre Aufstellung bekannt gibt hatten der mitgereiste Mannschaftskapitän Damir Cekovic und der stellvertretende Trainer Steve Thürer diese genau analysiert und festgestellt, dass die Gastgeber ihre stärksten Spieler zu Anfang aufgestellt hatten und mit voller Power starten wollten um die VfB'ler von Anfang an unter Druck zu stellen. Die VfB'ler setzten dagegen in der Hoffnung , dass die Schluß-Spieler am Ende das Ruder umreißen können. Ein Sieg musste unbedingt her, wollte man nicht ins untere Tabellendrittel abstürzen.
Zum Auftakt spielten Tobias Kramer gegen Sebastian Hartmann und Bogdan Tudorie gegen Tobias Schröder. Kramer startete gut in sein Spiel holte den ersten Satz, doch dann drehte sein Gegner der ehemalige Bundesligarekordhalter und stärkste SK Spieler Hartmann auf und holte die nächsten 3 Sätze. So musste Kramer mit 1 zu 3 Sätzen und für seine Verhältnisse sehr schwachen 533 zu 613 Holz seinen MP abgeben. Etwas enger verlief die Partie bei Tudorie, doch bei 2:2 Sätzen und 563 zu 591 Holz musste auch er den MP den Gastgebern überlassen. Mit einem Rückstand von 108 Kegel gingen Christian Schneider gegen Veith Tänzer und Bojan Vlakevski gegen Michael Hahn in ihre Partien. Aber auch diese beiden konnten nicht viel zum Abbau des Vorsprungs schaffen, denn nach ihrem Durchgang lagen die Gastgeber immer noch mit 107 Holz vorne. Zwischenzeitlich war er sogar auf 140 Holz angewachsen. Doch Christian Schneider und Bojan Vlakevsi legten im letzten Satz noch einmal alles rein, um den Vorsprung der Gastgeber nicht zu groß werden zu lassen. Schneider unterlag mit 1:3 Sätzen und 551 zu 596 Kegel. Bojan Vlakevski dagegen lieferte gegen Hahn ab. Er gewann sein Spiel mit 3:1 Sätzen und 603 zu 557 Holz und fuhr so den ersten MP und wichtigen Punkt für den VfB ein, wobei er im letzten Satz starke 179 Holz spielte. Für Patrick Krieger gegen Silvio Jabusch und Marius Bäuerle gegen Marcus Bösewetter galt es nun nicht nur zu punkten, sondern auch mit vielen Holz zu siegen um den Rückstand von 107 Holz wett zu machen um mit einem höheren Mannschaftsergebnis noch die 2 MP für den Gesamtsieg ein zu fahren. Und die Beiden machten es mit enormen Siegeswillen möglich. Gleich in die ersten beiden Sätze starteten sie gut und begannen die Aufholjagd. Und der Abstand verringerte sich, aber würde man alles aufholen können? Selbst Trainer Sattich und Teammanager Sepp Niedermair, die den Spielverlauf nur über den Live-Ticker verfolgen konnten, waren zu diesem Zeitpunkt skeptisch. Die Gastgeber dagegen zeigten sich optimistisch, dass man den Sieg so gut wie in der Tasche hätte. Doch am Ende reichte es: Patrick Krieger gewann alle 4 Sätze gegen Jabusch und fuhr mit 581 zu 525 Holz den MP ein und machte 56 Kegel gut. Marius Bäuerle holte seine MP mit 3:1 Sätzen , bei 586 zu 527 Holz und machte 59 Kegel gut. Damit hatte man den Abstand von 107 Holz abgebaut und dank 115 gespielten Holz Differenz am Ende 8 Kegel mehr auf der Habenseite.
Nach dem Spiel äußerte sich Trainer Sattich : „ Dieses Spiel war ein tolles Beispiel für Teamgeist und unbedingten Siegeswillen. Ich bin stolz auf meine Mannschaft."
Co-Trainer Steven Thürer brachte es anders auf den Punkt: „ Oftmals fehlte uns das Glück, doch diesmal war Fortuna auf unserer Seite. Hätten die beiden Schluß -Spieler der Markranstädter ihre Leistungen wie gewohnt auf die Bahn gebracht, hätten wir keine Chance gehabt, aber so konnten Marius und Patrick das Spiel noch drehen."
Auf dem Rückweg von Leipzig gab es dann noch ein unerwartetes Treffen: Auf der Autobahn fuhren auf einmal der VfB Mannschaftsbus und der Teambus des SC Regensburg parallel zueinander, Handys wurden gezückt und so traf man sich auf der nächstgelegenen Raststätte und hielt einen kurzen Plausch und gratulierte den Regensburgern zu ihrem guten Auftritt in Zerbst ,die sich mit 5:3 Punkten mehr als achtbar geschlagen hatten.
Am nächsten Spieltag am Samstag 18.1 empfängt der VfB im Sportforum um 13.00 Uhr mit dem SKC Unterharmersbach den Tabellenvierten , der mit 2 Punkten mehr einen Platz vor den Hallbergmoosern steht.
Bilder : Treffen auf dem Rastplatz mit den Spieler vom SC Regensburg, außerdem Boja, Marius und Patrick