Kegler verlieren mit 2:6 gegen Zerbst
Mit 2:6 Punkten, 3777 zu 3893 Kegel, sowie 7 zu 17 Sätzen unterliegen die Kegler des VfB Hallbergmoos dem frischgebackenen Champions-League Gewinner und Deutschen Meister Rot Weiß Zerbst.
Sie sind das Vorzeigeteam des deutschen Kegelns und die Sammler der Titel, der Angstgegner eines jeden Teams in der Bundesliga die „Zerbster".Auch beim Spiel am Samstag gegen den VfB zeigten sie keine Ermüdungserscheinungen, sondern legten mit voller Power los. Bojan Vlakevski, der mit 758 Holz, den Bundesligarekord hält unterlag mit 4:0 Sätzen und 624 zu 650 Holz gegen Robert Ernjesi, obwohl Vlakewski bis auf den letzten Satz immer dicht am Zerbster mit seinen Würfen dran war. Ähnlich erging es auch Mario Nüßlein, der gegen Christian Wilke antreten musste. Wenige Zähler trennten die beiden, doch am Ende unterlag Nüßlein bei 1 zu 3 Sätzen mit mit dem besten Ergebnis auf VfB-Seiten mit 658 zu 675 Holz, der höchsten Wurfzahl auf Zerbster Seite. Achtbar schlug sich auch Dietmar Brosi, der zumindestens einen halben Satzpunkt Tim Brachtel streitig machen konnte. Bei 600 zu 665 Holz und 0,5 zu 3,5 Sätzen siegte Brachtel deutlich. Nachdem ersten Durchgang lagen die Hallbergmooser mit 0 zu 5 Punkten im Hintertreffen und die Zerbster führten mit 98 Holz Vorsprung. Da galt es im zweiten Durchgang nicht noch mehr ins Hintertreffen zu geraten. Simon Axthelm, der für das U23 Nationalmannschaftsspiel gegen Polen nominiert wurde, traf auf Igor Kovacic. Gleich den ersten Satz musste der Punkt geteilt werde. Im weiteren sicherte sich Axthelm noch den zweiten und letzten Satz. Am Ende hatte er mit 612 zu 602 Kegeln den ersten Mannschaftspunkt für den VfB geholt . Selbigen verdiente sich auch Lukas Funk, der bei 2:2 Sätzen mit 654 zu 636 Holz am Ende die Nase vorn hatte gegen Michael Reiter. In der letzten Partie traten gleich 2 Hallberger Spieler gegen das Phänomen Timo Hoffmann an. Zunächst startete Bogdan Tudorie gegen den 54 jährigen Ausnahmesportler. Nach zwei Durchgängen fehlten Tudorie schon 52 Holz auf Hoffmann und so ging Tobias Kramer auf die Bahnen um sein Glück zu versuchen. Kramer konnte zumindest den letzten Satz Hoffmann streitig machen, doch Hoffmann, der zugleich auch Nationaltrainer der Kegler ist, siegte souverän mit 665 Holz, während Tudorie/Kramer auf 619 Zähler kamen.
Durch diese Niederlage rutschten die Hallbergmooser auf Rang 4 der Bundesliga ab. Nun müssen die VfB'ler um die Teilnahme an internationalen Wettbewerben ringen, da es schwierig wird den dritten Platz zurück zu erobern, da man am nächsten, dem letzten Spieltag in der Bundesliga zu Gast beim SSK Raindorf ist, dem schon feststehenden Vizemeister der Bundesliga. Man müsste bei den Raindorfern gewinnen, die in dieser Saison kein Heimspiel verloren haben, während Bamberg bei Zerbst zu Gast ist. Eine weitere Option steht den Vertretern des VfB aber noch offen. Durch ihre Teilnahme an den Final Four – im DKBC-Pokal können sie durch einen Sieg gegen Eppelheim das Finale erreichen und könnten so doch noch im NBC-Cup spielen, da mit Zerbst oder Bamberg im Finale, Vereine antreten würden die schon an einem anderen internationalen Pokalwettbewerb (Weltpokal, Europapokal) qualifiziert wären.
