VfB verliert mit 6:2 beim KK Neumarkt (ITA), dem amtierenden Weltpokalgewinner






Das erwartet schwere Spiel


Mit 6 zu 2 Punkten, 3730 zu 3619 Holz und 15,5 zu 8,5 Sätzen verliert der VfB Hallbergmoos sein erstes wirklich internationales Champions-League Spiel gegen KK Neumarkt.

Schon im letzten Jahr war man das erste Mal in der Champions-League angetreten, da traf man auf den deutschen Weltpokalsieger Rot-Weiß Zerbst und schied nach der ersten Runde aus. Auch heuer war Fortuna wieder einmal nicht auf Seiten der Vertreter des VfB. Denn man bekam in der ersten Runde mit dem Südtiroler Verein KK Neumarkt den im Jahr 2023 amtierenden Weltpokalsieger zu gelost. Gemeinsam mit einem Bus waren die Spieler des VfB und Fans nach Neumarkt gereist und am Ende waren rund 31 Anhänger des VfB vor Ort, um ihr Team zu unterstützen.

Wissend, dass man nichts zu verlieren hat bei dem Team, das mit Vilmos Zavarko , den Weltranglisten- besten Spieler in den Reihen hat, stellte Mannschaftskapitän Cekovic diesem den Jüngsten im Team entgegen. Zuvor hatte es wie bei solchen Spielen üblich noch Tricks und Varianten bei den Aufstellungen gegeben, um den Gegner zu verwirren, doch am Ende musste der talentierte Simon Axthelm gegen Ausnahmespieler Zavarko ran und hatte keine Chance. Mit 543 zu 671 Holz verlor er deutlich. Besser lief es für Bojan Vlakevski. Nachdem er zurückhaltend in seine Partie gegen Georg Righi mit 149 Holz im ersten Satz gestartet war, gab er in den nächsten 3 Sätzen Gas und holte diese. Am Ende hatte er auf Hallbergmooser Seiten das beste Ergebnis mit 663 Holz erzielt und damit nur 8 Holz weniger gespielt als Zavarko. Mit einem Rückstand von 51 Holz gingen Mario Nüßlein gegen Hubert Lantschner und Tobias Kramer gegen Erik Kuna in die Mittelpartie. Während Nüßlein seine Partie mit 3:1 Sätzen und 630 zu 585 Holz gegen Lantschner durchzog, konnte Kramer, der in der letzten Woche noch seine PBL verbessert hatte, nichts gegen Kuna ausrichten. Dieser gewann das Spiel mit 4:0 Sätzen und 651 zu 604 Holz. Den letzten Durchgang bestritten Bogdan Tudorie gegen Tamas Kiss und Lukas Funk gegen Armin Egger.

Mit 53 Holz in Rückstand liegend starteten die Hallbergmooser in diesen Durchgang und während Tudorie Kiss mit 1:3 Sätzen und 594 zu 643 Kegeln unterlag, war die Partei zwischen Funk und Egger hart umkämpft. Funk holte sich zunächst den ersten Satz gegen Egger, um dann die beiden folgenden gegen den Gastgeber zu verlieren. So musste der letzte Satz die Entscheidung bringen. Würde man mit einer 5:3 Niederlage, die für das Rückspiel noch gute Optionen bedeuten würde, Neumarkt verlassen oder mit 6:2 Punkten verlieren, was eine schlechte Ausgangsbasis für das am 9.12. um 13.00 Uhr in Hallbergmoos stattfindende Rückspiel bedeuten würde. Bis kurz vor Ende lag Funk noch gegen Egger vorne, doch ab Wurf 115 war es wie verhext. Vier Holz blieben stehen einer rechts, 3 links. Funk gelang es nicht, bis zum letzten Wurf dieses Bild zu räumen und sein Gegner schaffte es noch, auf seine 135 Holz heranzukommen. So wurde der letzte Satzpunkt geteilt, Funk verlor mit 585 zu 594 Holz und Hallbergmoos unterlag mit 6:2 Punkten.

Eine schöne Geste gab es nach dem Spiel, denn Neumarkt lud die Spieler und die mitgereisten Fans zum gemeinsamen Essen ein und obwohl man wegen der Fahrtzeiten der Busfahrer den Abend nicht gemütlich ausklingen lassen konnte, war es ein gelungener Abschluss in Südtirol. Für Mannschaftskapitän Damir Cekovic war die Enttäuschung nach der Partie zunächst groß , denn lange Zeit sah es so aus, als würden seine Planungen gelingen. Doch ganz will der Kapitän die Hoffnung nicht aufgeben: „ In meiner Karriere habe ich schon mehrmals erlebt, dass solche Ergebnisse gedreht werden konnten und wir haben ein gutes Team. Aber zunächst heißt es, am kommenden Samstag, den 2.12 ab 14.00 Uhr, sich im Heimspiel gegen Raindorf gut zu präsentieren. Danach nehmen wir das Champions-League-Spiel eine Woche später ( 9.12. 13.00 Uhr)in Angriff."


Bilder W. Ruschitzka/ Marcus Most

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