Hallbergmoos gewinnt wichtiges Spiel gegen Breitengüßbach mit 5:3
Im Duell der beiden Tabellennachbarn hatte der VfB Hallbergmoos die Nase vorn und tauscht dank des Sieges gegen den TSV Breitengüßbach die Tabellenplätze und steht nun auf Rang 4 in der 1. Bundesliga. Mit insgesamt 3653 zu 3576 Holz bei 5:3 Punkten und 14,5 zu 9,5 Satzpunkten konnte man die Partie, die auf Augenhöhe geführt wurde und sehr spannend war für sich entscheiden.
Es war leer auf den Bahnen im Sportforum, denn zu den Spielen der 1. Bundesliga sind bis auf Weiteres keine Zuschauer und nur jeweils zehn Spielern plus zwei Betreuern pro Team sowie die Schiedsrichter:innen zugelassen.
Schon vor der Partie war klar, hier treffen 2 Teams auf Augenhöhe aufeinander. Mit Florian Fritzmann hatten die Gäste aus Oberfranken den bis dato führenden in der Schnittliste im Team und nach der Hinspielniederlage mit 7:1 wollten die Hallbergmooser zeigen , dass sie es besser können. Die Gäste, die zum ersten Mal auf den Hallbergmooser Bahnen zu Gast waren, waren vorgewarnt angereist. So hatte Mannschaftskapitän Tobias Stark schon vor der Partie auf die Heimstärke der Hallbergmooser verwiesen, die bisher nur gegen Tabellenführer und Ligaprimus Zerbst eine Niederlage hatten einstecken müssen.
Im ersten Durchgang standen Dietmar Brosi gegen Marco Scheuring, Alexander Stephan gegen Florian Fritzmann und Radovan Vlajkov gegen Patrick Leitner auf den Bahnen.
Wie auch schon gegen Kaiserslautern fehlte Dietmar Brosi das Quäntchen Glück um zu gewinnen. In einer denkbar engen Partie musste der sympathische Spieler den Mannschaftspunkt abgeben bei 1,5 zu 2,5 Sätzen und 599 zu 607 Holz.
Bei Alexander Stephan gegen Florian Fritzmann sah es zunächst klar nach einem Sieg des Vizeweltmeisters aus, denn dieser hatte die beiden ersten Sätze mit Volldampf aufgespielt und 330 Holz und 2 Satzpunkte auf seinem Konto. Stephan dagegen sah mit 293 Holz und 37 Holz weniger wie der klare Verlierer dieser Partie aus. Doch dann kam es zur Aufholjagd . Auf seinen beiden Lieblingsbahnen spielte Stephan stark auf und konnte punkten. Am Ende stand es bei 2:2 Sätzen 612 Holz zu 609 Holz und der wichtige Mannschaftspunkt blieb beim VfB. Konstant und zuverlässig wie immer spielte Weltmeister Radovan Vlajkov . Deutlich siegte er mit 640 zu 535 Holz bei 4:0 Sätzen gegen Leitner.
Mit einem Vorsprung von 100 Holz ging es dann für Tobias Kramer , Damir Cekovic und Bogdan Tudorie auf die Bahnen. Tobias Kramer zeigte in den ersten 2 Durchgängen ein gutes Spiel und gewann die ersten beiden Sätze , doch dann erstarkte seine Gegner Christian Jelitte und nahm Kramer die beiden letzten Sätze sowie den Mannschaftspunkt mit 630 zu 606 Holz ab. Ebenfalls 2:2 nach Sätzen stand es in der Partie von Damir Cekovic gegen Mario Nüßlein. In der sehr abwechslungsreichen Partie in der der Mannschaftskapitän des VfB Satz 1 und 3 für sich entscheiden konnte, hatte am Ende er zweitstärkste Spieler im Team der Oberfranken Nüßlein mit 632 zu 606 Holz die höhere Kegelzahl und holte den dritten Mannschaftspunkt für die Gäste. Nicht ganz so stark wie bei seinen letzten Spielen, aber dennoch siegreich spielte Bogdan Tudorie auf. Er gewann mit 3:1 Sätzen bei 590 zu 563 Kegel sein Spiel gegen Tobias Stark.
„ Wir kämpfen auf den Heimbahnen immer mit uns selber, es gab spannende Duelle und heute war das Glück auf unserer Seite", so Mannschaftskapitän Damir Cekovic nach dem Spiel.
Abteilungsleiter Markus Most unterstrich das Positive : „ Wir sind 2022 immer noch ungeschlagen und haben fesselnde Partien gesehen."
Trainer und Aktivensprecher Tom Schneider freute sich über den starken Kampf von Alexander Stephan, lobte aber alle Aktiven: „ Es ist wichtig, dass wir gewonnen haben, denn Breitengüßbach ist ein starker Gegner, was Nüßlein und Jelitte zum Spielende nachdem sie sich mit den Bahnen angefreundet hatten, auch unter Beweis gestellt haben."
Das nächste Wochenende wird in der Bundesliga nicht gespielt, und am 5.2 müssen die Hallbergmooser beim bisher ungeschlagenem Deutschen Meister Rot-Weiß Zerbst antreten. Die Chancen in Sachsen-Anhalt Punkte zu holen tendieren gegen Null , denn daheim sind die Zerbster eine Macht für sich. „ Die Rekordmeister des Kegelns spielen daheim durchschnittliche Ergebnisse von 3900 bis 4000 Holz, das heißt jeder Spieler der Zerbster erzielt so gegen 660 Holz. Für unsere Spieler gilt es kleine Nadelstiche zu setzen und wenn möglich den ein oder anderen Mannschaftspunkt zu holen, wenn sich diese anbieten, damit wir einen Fuß in der Tür zu haben, wenn es darum geht international zu spielen", so Tom Schneider.