VfB verliert hoch erhobenen Hauptes mit 2:6 gegen Rekordmeister Zerbst

Vor einer Rekordverdächtigen Zuschauerkulisse von zeitweise mehr als 100 Zuschauern zeigten die Spieler der VfB ihr Können. Zwar verloren die Zweitligisten mit 2:6 Punkten und 3566 zu 3704 Holz, doch konnten sie 9 Satzsiege zu 15 Satzsiege gegen den übermächtigen Rekordmeister und Weltpokalsieger einfahren.


Bevor diese" Klassepartie" startete schob die örtliche Prominenz jeweils 3 Kugel außer Konkurrenz. Abteilungsleiter Sepp Niedermair und gleichzeitig zweiter Bürgermeister von Hallbergmoos hatte eingeladen und so gingen Bürgermeister Harald Reents, der dritte Bürgermeister Sepp Fischer, Vereinsreferent Karl-Heinz Bergmeier,Robert Wäger Kandidat für das Landratsamt, Ortspfarrer Thomas Gruber und Sportreferent Heini Lemer auf die Bahnen und mussten schnell entdecken die für die „Alle Neune" ausgelobten Sektflaschen waren nicht zu erreichen.

Wie man richtig in die Vollen geht zeigten dann die Profis. Für den ersten Durchgang gingen Alexander Stephan, Mario Cekovic und Dietmar Brosi auf die Bahnen. Während die beiden Gegner von Stephan und M. Cekovic Jürgen Pointinger und Matthias Weber gleich mal mit 179 und 160 Holz sich einen kleinen Vorsprung erspielten, zeigte Dietmar Brosi sich gegen Thomas Schneider in glänzender Form und gab ein Statement mit 184 Holz und einem neuen Bahnrekord auf Bahn 3 ab. Jeweils einmal im laufenden Spiel konnten die Hallbergmooser Cekovich und Stephan ihren Gegnern einen Satz streitig machen mussten sich aber am Ende doch geschlagen geben. So unterlag Cekovic M. Weber mit 591 zu 622 Holz und A. Stephan J. Pointinger mit 591 zu 609 Holz. Viele Augen waren dagegen auf die Partie Dietmar Brosi gegen Thomas Schneider gerichtet. Der hochmotivierte Brosi zeigte sich in glänzender Verfassung und spürte während der ganzen Partie, dass er gegen Tom Schneider einen Lauf hatte. Erst nachdem er alle 120 Wurf absolviert hatte, blickte er auf die Ergebnistafel und konnte feststellen, dass er Schneider 3 Sätze abgenommen hatte und die Partie mit 647 zu 618 Holz für sich entschieden hatte. Damit konnte er zum zweiten Mal in seinem Leben ein Spiel gegen Tom Schneider gewinnen.

Mit einem Rückstand von nur 20 Holz starteten Dan Mihaila, Tobias Kramer und Damir Cekovic in den zweiten Durchgang. Während Dan Mihaila gegen Igor Kovacic völlig chancenlos war und sein Spiel mit 565 zu 653 Holz und 0:4 Sätzen klar an Igor Kovacic abgeben musste, so machte Damir Cekovic es seinem Gegner Florian Fritzmann zunächst nicht so leicht. Denn den 1. Satz konnte Fritzmann sich nur mit einem Holz Vorsprung sichern. Während Fritzmann den nächsten Satz klar gewann, schöpften die Hallbergmooser noch mal Hoffnung als Brosi sich den 3 Satz holte. Doch am Ende gewann Fritzmann doch deutlich mit 653( Tagesbestleistung) zu 586 Holz.

Besser lief das Spiel für Tobias Kramer. Da seine Knieoperation erst für Frühjahr 2020 anberaumt ist, konnte er mit dem „ok" des Arztes an den Start gehen und machte direkt gegen Timo Hofffman die ersten drei Sätze sicher. In Satz 4 wechselten die Zerbster Daniel Aubelj für Hoffmann ein, doch obwohl dieser noch den vierten Satz für sich gewinnen konnte, hatte Kramer den zweiten Mannschaftspunkt für Hallbergmoos geholt. Am Ende hatten die Zerbster 138 Kegel mehr als das Heimteam.

Abteilungsleiter Sepp Niedermair zeigte sich nach diesem Spiel sehr zufrieden. „ Die Zerbster haben verdient gewonnen, aber meine Spieler haben schön dagegen gehalten und ich bin stolz auf sie. Hat das Team doch heute für das Hallbergmooser Kegeln Werbung gemacht. Sportreferent Heini Lemer äußerte sich nach der Partie: „Es war ein toller Wettkampf mit einem achtbarem Ergebnis. Die Hallbergmooser haben gezeigt, dass sie mittelfristig das Potential haben für die 1. Bundesliga, vor allem wenn man bedenkt das krankheitsbedingt heute mit Stephan Petrowitsch der beste Spieler gefehlt hat."

Thomas Schneider, von dem viele Freunde und Fans unter den Zuschauern waren und die unter anderem von Bobingen, Rheindorf und Nürnberg angereist waren, analysierte am Ende noch mal seine Partie gegen Dietmar Brosi:

„ Für mich war es eine sehr schwierige Partie, da ich, weil ich auf den Bahnen in Hallbergmoos trainiere, mir vorgenommen hatte gut zu spielen um zu zeigen was ich kann. Dadurch ist Nervosität bei mir aufgekommen und ich bin ein bisschen gehemmt in die Partie gegangen. Ich bin schwer in die Würfe reingekommen und „Didi" hat von Anfang an Druck gemacht. Die Bahnen sind sehr anspruchsvoll und Dietmar hat ein solides hochwertiges Spiel gezeigt."

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