

Mit 1:7 Punkten, 3483 zu 3748 Holz und 7 zu 17 Sätzen unterliegt der VfB dem Dauermeister und Titel Kollektor Rot Weiß Zerbst.
Mit einer "Rumpf"-Mannschaft bedingt durch zahlreiche Ausfälle galt es für die Hallbergmooser Kegler, das Beste aus der Situation zu machen. Zahlreiche Zuschauer verfolgten das Spiel und erlebten zum Beispiel das Bundesligadebüt vom U 23 Spieler Benedikt Ruschitzka aus der zweiten Mannschaft.
Zunächst gingen Bogdan Tudorie gegen Robert Ernjesi, Christian Schneider gegen Christian Wilke und Steve Thürer gegen Daniel Barth auf die Bahnen. In einem spannenden Duell hatte am Ende bei Satzteilung der in Hallbergmoos lebende Bogdan Tudorie gegen den Serben das Quäntchen Glück und konnte mit 605 zu 594 Kegel den einzigen Mannschaftspunkt für den VfB holen. Christian Schneider, der mit den Hallbergmooser Bahnen Probleme hat, musste sich mit 567 zu 622 Holz und 0 zu 4 Sätzen Wilke geschlagen geben. Steve Thürer erzielte mit 591 Holz nach Tudorie das zweitbeste Ergebnis auf VfB -Seite, konnte seinem Gegenüber aber nur einen Satz abspenstig machen und musste Barth mit 648 Holz den MP überlassen.
Rund 100 Holz hätten die Hallbergmooser Spieler gut machen müssen und noch mindestens 2 MP's einstreichen müssen, um an ein Unentschieden bzw. Sieg zu kommen, doch auch das blieb ihnen gegen das Topteam von Zerbst verwehrt. Benedikt Ruschitzka traf mit Mario Nüsslein auf einen ehemaligen VfB Spieler, der nach der letzten Saison dem Ruf nach Zerbst gefolgt war. Ruschitzka spielte ein ordentliches Spiel, wurde aber nach dem dritten Satz von Bojan Vlakevki abgelöst, damit dieser nach seiner Ischias Verletzung wieder in der Praxis seine Heilungsfortschritte testen konnte. Hatte Ruschitzka in seinen 3 Sätzen 410 Holz erzielt, so konnte Vlakevski ohne Probetraining mit 176 Holz seine Fitness unter Beweis stellen und den letzten Satz gewinnen, dennoch unterlag man mit 586 zu 635 Holz gegen Nüßlein. In den beiden weiteren Partien verlief es zunächst etwas knapper. Marius Bäurle bekam es in den beiden ersten Sätzen mit der Sportlerlegende Timo Hoffmann zu tun, dem Bäurle gleich d ersten Satz entführen konnte. Im zweiten Satz erzielte Hoffmann 3 Holz mehr als Bäurle, aber noch lag der VfB'ler vorn. Ab dem dritten Satz hieß Bäurles Gegner dann Lukas Funk, auch ein ehemaliger VfB-Spieler. Dieser startete stark durch, während Bäurle mitten im dritten Satz für ein selten zu sehendes Vorkommnis auf Kegelbahnen sorgte. Da Kegeln ja ein körperloses Spiel ist , sieht man selten Spieler auf dem Boden, doch ausgerechnet im dritten Satz verhakte sich eine Kante des Turnschuhs von Bäurle und er stürzte auf die Bahnen. Der Schrecken war groß, doch nach einigen kurzen Minuten der Pause konnte, wenn auch mit Schmerzen im Knie, Bäuerle weiterspielen. Doch der Unfall hatte ihn aus dem Takt gebracht und der kurzzeitige Zwischenstand von 3 zu 5 Punktenl öste sich in Wohlgefallen auf. Am Ende unterlag Bäurle dem Gespann Hoffmann /Funk mit 550 zu 631 Holz bei 1 zu 3 Sätzen. Gut in sein Spiel war Patrick Krieger gestartet. Er konnte Tim Brachtel die ersten 2 Sätze streitig machen, doch dann drehte der Zerbster auf und entschied die beiden nächsten Sätze für sich und gewann den MP mit 584 zu 618 Holz.
Bei der Verabschiedung der beiden Team hatte Mannschaftskapitän Damir Cekovic nicht viel zu sagen, außer, dass er sich für den Trostpunkt für Bogdan bedanke und es bei den VfB'lern aufgrund der vielen Verletzten nicht richtig laufe. „Wir haben nur noch eine Chance international zu spielen," so Cekovic, „aber dafür müssen alle Verletzungen auskuriert sein und wir nächste Woche im DKBC-Cup Vollgas geben um mit einem Sieg gegen die starken Unterharmersbacher den Einzug ins Viertelfinale zu schaffen."
Während Teammanager Sepp Niedermair nach dem Spiel keine Worte fand, erklärte Trainer Gerhard Sattich, dass man aufgrund der verletzungsbedingten Ausfälle derzeit nicht das anvisierte Leistungsniveau erreiche: "Die Zugpferde, die das Team mit hochziehen fehlen und dann kommen bei den verbleibenden Spielern kleine individuelle Fehler hinzu und man verliert. Ich hatte nie mit einem Sieg gerechnet, mir aber ein besseres Ergebnis erhofft. Jetzt gilt es in der nächsten Woche für die verletzten Spieler fit zu werden, damit wir bestehen können."
Durch diese Niederlage fällt der VfB Hallbergmoos auf den fünften Platz 5 in der Liga zurück. Da der Gegner Unterharmersbach immer mit einem großen Fan Tross anreist, hofft das Kegelteam auf starke Unterstützung von Hallbergmooser Fans beim DKBC Spiel am 29.3. um 13.00 Uhr auf den Bahnen im Sportforum.