Letzte Woche „Wow" jetzt „Au"/ Feuchte Kugeln und das fehlende Glück
Wieder zurück auf dem Teppich landete die Erste nach der Niederlage bei Schwabsberg mit 6:2 Punkten, 13 zu 11 Sätzen und 3770 zu 3745 Holz und rutschte auf Platz 6 in der Tabelle ab.
Schon früh um 12.00 Uhr startete das Spiel in Schwabsberg. Die ersten beiden Partien spielten Srdan Sokac gegen Bojan Vlakevski und Fabian Seitz gegen Marius Bäurle. Die Spieler hatten es von Anfang an schwer sich an die Bahnen zu gewöhnen, denn sie waren feucht und die Kugel lagen dadurch nicht richtig in der Hand und ließen sich nicht so präzise aufsetzen und spielen . So auch Bojan Vlakevski. Er konnte nicht an seine starke Leistung von letzter Woche anknüpfen und musste sich mit 649 zu 635 Holz geschlagen geben, wie auch Marius Bäuerle, der gegen Seitz mit 654 Holz nur 606 Kegel spielte. Im zweiten Durchgang lauteten die Matches Timo Alander gegen Tobias Kramer und Stephan Drexler gegen Steve Thürer. Es galt 62 Holz Rückstand aufzuholen, doch das klappte nicht so recht. Zwar konnte Tobias Kramer, hinter dem Damir Cekovic saß, seine Partie gegen Alander mit 3:1 Sätzen und 624 zu 598 Holz gewinnen, doch Steve Thürer musste sich mit 612 zu 637 Kegeln Drexler geschlagen geben. Nach dem zweiten Durchgang lagen die Gastgeber mit 2532 zu 2477 Holz und demnach 5 zu 1 Punkten vorne, doch noch war alles für den VfB möglich, man musste nur die 2 letzten Partien Bastian Hopp gegen Patrick Krieger und Ronald Endraß gegen Bogdan Tudorie mit genügend Holz gewinnen. Doch leider ging die Rechnung nicht so ganz auf. Hinter Tudorie hatte Vlakevski Platz genommen und trocknete die Kugel vor jedem Wurf, was sich auszahlte, denn Tudorie holte mit 647 Holz, dem besten VfB-Teamwert den zweiten MP für den VfB gegen Roland Endraß mit 586 Holz. Dagegen hatte Patrick Krieger das Nachsehen. Zwar spielte Krieger 2:2 nach Sätzen, aber da Hopp 646 Holz, Krieger nur 621 Holz kegelte, ging der MP an die Hausherren.
Steve Thürer, der mit seinem Ergebnis nicht zufrieden war, analysierte als Co-Trainer das Spiel wie folgt: „ Wir hatten alle unsere Probleme mit den Kugeln, die Bahnen waren sehr feucht. In meiner Partie wäre mehr drin gewesen , aber mein Gegner hatte einfach einen guten Lauf und zum Ende wäre mit einem Quäntchen Glück auch noch ein Sieg möglich gewesen. Auch wäre ein Erfolg für das ganze Team machbar gewesen, aber wir haben nicht rechtzeitig reagiert. Wir hätten hinter jeden startenden Spieler einen weiteren setzen sollen, der die Kugeln getrocknet hätte, das hätte viel gebracht. Nun mussten wir Lehrgeld bezahlen und haben unsere Lektion gelernt."
Nach dieser Partie zeigte sich Trainer Gerhard Sattich sehr enttäuscht. „ Ich habe die Partie am Bildschirm verfolgt. Doch was ich gesehen habe, hat mich sehr frustriert. In Schwabsberg kann man verlieren, aber nicht so. Zu oft wurde nicht in die Gassen gespielt, sondern in die Mitte. Dadurch haben wir uns selbst geschwächt und dem Gegner die Türen geöffnet. Besonders bei Abräumen kosteten diese Kugeln uns viele Punkte."
Bis zum 11.1.2025 haben, bis auf die international spielenden Teams der Bundesliga , die an diesem Samstag Spieltag hatten und ihre Bundesligapartien am nächsten Wochenende nachholen müssen, die BL-Teams Pause. Für Gerhard Sattich heißt das aber keineswegs ausruhen. „ Ich habe vor, für jeden Spieler einen Trainingsplan zu erstellen, an dem er arbeiten kann. Ferner hoffe ich, dass wir uns in diesen Wochen auch einmal noch zu einem gemeinsamen Training treffen können, damit wir z.B. an der Wurftechnik und unserer Taktik arbeiten können."
Am 11.1.2025 müssen die VfBler in die Nähe von Leipzig fahren, um dort beim SK Markranstädt anzutreten und kommen dort wieder hoffentlich wieder auf Spur, denn so Sattich: "Das Team ist besser als sein derzeitiger Tabellenplatz!"