

Das Ergebnis sieht klarer aus als es war. Mit 7:1 siegt der VfB Hallbergmoos gegen den Zweitligisten SKC Kleeblatt Berlin bei 11 zu 13 Sätzen und 3559 zu 3494 Holz. Somit qualifiziert sich der VfB für die Runde der Final Four am 27./28. April in Ulm, dessen Halbfinalspiele am Montag, 11. März ausgelost werden.
Man kennt sich gut unter den Keglern und so wurden die Berliner, die eine lustige Truppe sind, herzlich auf den Bahnen am Söldnermoos willkommen geheißen. Bei der Begrüßung der Teams durch das Schiedsrichtergespann Reinhold Below und Roland Niessen, erklärte der Berliner Kapitän Martin Asmus, dass man auf dem Weg ins Achtelfinale schon neben dem SV Leipzig auch 3 bayerische Vertreter (TSV Großbardorf, KRC Kipfenberg und Bahnfrei Damm( Aschaffenburg) aus dem Pokal geworfen hätte, aber trotz allem der Gastgeber klarer Favorit sei.
Mannschaftskapitän Damir Cekovic hatte sehr offensiv aufgestellt und so startete Bojan Vlakevski gegen Gracjan Machaj, Lukas Funk gegen Martin Asmus und Tobias Kramer gegen Christian Drache. Vlakevski gab gegen den 24 jährigen Polen Machaj zwar 2 Sätze ab, gewann den Mannschaftspunkt jedoch mit 608 zu 570 Holz. Einen Satz musste auch Lukas Funk an Asmus abtreten, aber mit 606 zu 581 Holz kassierte auch er den MP. Nicht zufrieden mit seiner Leistung war Tobias Kramer, der in der Woche zuvor noch seinen persönliche Bestleistung auf 677 Kegel hochgeschraubt hatte, spielte er doch nur 580 zu 558 Holz gegen Drache, doch reichten diese bei ausgeglichenem Satzergebnis ebenfalls für den MP. In den zweiten Durchgang starteten Simon Axthelm gegen Sven Tränkler, Damir Cekovic gegen Bartosz Krug und Dietmar Brosi gegen Sebastian Käfer mit einem Vorsprung von 85 Holz . Auch Simon Axthelm spielte 2 zu 2 Sätze. Doch ihm gelang mit 608 Holz ( der gleichen Holzzahl wie Bojan Vlakevski) und zugleich dem besten Ergebnis auf VfB Seiten seinen MP gegen den Berliner, der 578 Holz gespielt hatte, ein zu sacken. In der engsten Partie des Tages schaffte dies auch Dietmar Brosi, der wie auch drei seiner Teamgefährten ein ausgeglichenes Satzspiel vorzuweisen hatte und mit 9 Holz mehr als Käfer den MP eintütete bei 599 zu 590 Kegeln.
Mannschaftskapitän Damir Cekovic, der noch immer nicht ganz fit war, musste die ersten zwei Sätze gegen Bartosz Krug abgeben, aber auch dem zum dritten Satz eingewechselten Bogdan Tudorie gelang es nicht, sich gegen den mit 617 Holz stärksten Berliner zu stemmen und so konnten die Gäste aus der Hauptstadt hier mit 4 zu 0 Sätzen ihren einzigen MP einfahren.
Bei der Verabschiedung der beiden Teams brachte Mannschaftskapitän Damir Cekovic es auf den Punkt:" Wir haben einen rabenschwarzen Tag erwischt und Ihr habt uns sehr gefordert, dass sieht man daran, dass ihr 13 Sätze gewinnen konntet. Jetzt freuen wir uns über den Einzug ins Finale des DKBC Pokals und wünschen eurer Super-Truppe alles Gute." Der Berliner Kapitän Martin Asmus dankte den VfB'lern für Entgegenkommen in den Spielen: „ Wir hätten vielleicht noch den ein oder anderen Punkt machen können, wenn wir uns nicht teilweise so dusselig angestellt hätten und weniger Fehler gemacht hätten. Wir wünschen dem VfB für die Spiele bei den FinalFour viel Holz." Für die Finalen Spiele haben sich neben dem VfB auch Kegelprimus Rot Weiß Zerbst, Viktoria Bamberg und der VKC Eppelheim qualifiziert, der von der Spielabsage der Wernburger Bundesligisten profitierte, die wg. krankheitsbedingten Spielerausfällen nicht beim letztjährigen Teilnehmer der FinalFour Spiele antreten konnten. Eppelheim ist der einzige nicht Bundesligist bei den Spielen in Ulm, während es für den VfB die allererste Teilnahme im Finale des DKBC -Pokals sein wird. Die Kegler aus der Flughafengemeinde stiegen aufgrund ihrer Teilnahme in der Champions-League erst zur dritten Runde in den DKBC-Wettbewerb ein und ebneten sich den Weg nach Ulm durch Siege gegen SKV 9Pins Stollberg, den SC Regensburg und nun gegen Berlin.