VfB Hallbergmoos: Feierbiester im Standby-Modus Landesligist kurz vor Aufstieg in Bayernliga

 Der VfB Hallbergmoos steht kurz vor dem größten Erfolg seiner Vereinsgeschichte. Dennoch übt man sich in Zurückhaltung beim designierten Bayernliga-Aufsteiger.

Hallbergmoos – Der Fahrplan für den Saisonabbruch steht, der nächste Schritt ist nun eine Umfrage unter allen Vereinen in Bayern. Zur Wahl stehen das Modell mit Auf- und Abstieg unter Wegfall der Relegation nach Paragraf 93 der Spielordnung und alternativ die Variante „Nur Aufsteiger, keine Absteiger". Da die Quotientenregel auf alle Fälle angewandt wird, wäre der VfB Hallbergmoos Erster in der Landesliga Südost – und folglich erstmals Bayernligist. Gefühlt ist man zu 99 Prozent aufgestiegen. Gefeiert wird jetzt allerdings noch nicht.

Sportlicher Leiter Anselm Küchle bittet die Öffentlichkeit um Verständnis – auch in Absprache mit dem Bayerischen Fußball-Verband: „Wir müssen auch aus Respekt vor den anderen Mannschaften auf die formelle Bestätigung warten", sagt Küchle. Die Bitte um Zurückhaltung sei von Verbandsseite auch gegenüber dem Verein geäußert worden.

VfB Hallbergmoos: Aufstieg größter Erfolg der Vereinsgeschichte

Der Funktionär macht freilich auch deutlich, „dass dieser Aufstieg der größte Erfolg in unserer Vereinsgeschichte wäre", aber derzeit dürfe man ihn noch nicht feiern. Küchle betont, dass sich das mit der offiziellen Bestätigung ändern werde: „Natürlich freuen wir uns, wenn es so kommt. Dann werden wir das auch standesgemäß begehen." Coach Gedi Sugzda darf sich dann wohl mit Abstand über eine nachträgliche Bierdusche freuen. „Das ist wirklich eine verrückte Situation", erklärt Küchle.

Dennis Hammerl: „Ich glaube das erst, wenn ich es schwarz auf weiß sehe"

Die Sichtweise des Sportlichen Leiters vertritt auch VfB-Kapitän Dennis Hammerl: „Es sieht wohl danach aus, dass es hoch geht, wie ich die Szenarien für den Abbruch verstehe. Aber ich bin mir tatsächlich auch noch nicht so sicher und glaube das erst, wenn ich es schwarz auf weiß sehe."

Sollten sich die Clubs mehrheitlich für die Variante „Nur Aufsteiger, keine Absteiger" entscheiden, müsste diese für die Erlangung der Rechtskraft erst auf einem außerordentlichen Verbandstag offiziell beschlossen werden. Diese Regelung wäre dann das große Los für die Fußballer des TSV Eching. Denn der Verein ist laut Quotientenregelung Tabellenzweiter in der Bezirksliga Nord und würde dann in die Landesliga aufsteigen.

(Nico Bauer)

Quelle: Freisinger Tagblatt / Autor: Nico Bauer 10.5.2021


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