Stockschützinnen holen Platz 2 bei der Sportlerwahl des Jahres
Jedes Jahr sucht das Freisinger Tagblatt die besten Einzelsportler männlich und weiblich, sowie das beste Sport-Team des Landkreises. Heuer wurden die Damen I der VfB Stockschützen für ihren Aufstieg in die 1. Bundesliga auf Eis auf Rang 2 gewählt.
Über ihren zweiten Platz freuten sich die Damen der VfB Stockschützen Abteilung sehr. „ Ein Lichtblick in dieser sportlosen Zeit," so Mannschaftsführerin Hildegard Holzmann. „ Wir haben uns alle sehr über diese Auszeichnung gefreut, und dass so viele für uns gestimmt haben, aber schade, dass man diese Preisverleihung nicht richtig feiern kann." Wie Hildegard Holzmann vermissen Angelika Neumair, Roswitha Frühbeis, Petra Gruber und Franziska Dücker das gemeinsame Stockschießen sehr. „ Wir waren wirklich gut aufgestellt und erfolgreich, denn 2019 hatten wir im Juni daheim den Aufstieg in die 1. Bundesliga auf Asphalt geschafft und am 4.und 5. Januar 2020 in Sonthofen den Wiederaufstieg auf Eis. Zudem sollten wir noch bei den deutschen Meisterschaften der Ü50 Teams in Krefeld 2020 starten, doch das fiel wegen Corona flach," so Angelika Neumair. „Nur kurzfristig, nämlich in der kurzen Zeit zwischen Juni und Oktober konnten wir unter Einhaltung strenger Hygiene-Auflagen wir mit maximal 16 Personen in unserer großen Stockhalle trainieren, aber die letzten Wettkämpfe liegen nun schon mehr als ein Jahr hinter uns," so Roswitha Frühbeis. Ob sie überhaupt den Stock noch richtig schießen können und wie man in Form kommen wolle, diese Frage beschäftigte Petra Gruber. Spazierengehen, wandern oder Radfahren helfen da nicht wirklich weiter und auch die Hausarbeit ist nicht geeignet um die Wurf-und Zieltechnik zu trainieren. „Einzig und allein das Schieben von Getränke-und Bierkästen könnte man entfernt als eine Art Vorbereitung ansehen, ergänzte Hildegard Holzmann schmunzelnd, die bei einem Getränkefachhandel arbeitet, „aber auch das ist kein Ersatz." Franziska Dücker, genießt derzeit, dass sie mehr Zeit für ihre Kinder und Familie hat, aber ihr fehlt der Sport auch sehr.
„Stockschießen ist mehr als nur ein Sport, es bedeutet Geselligkeit, Freundschaft und auch Kameradschaft. Auch wenn man im Wettkampf konkurriert so ist doch das Miteinander aller Teams untereinander etwas, was das Stockschießen besonders auszeichnet," so alle fünf Damen unisono. Gerne erinnert man sich an die gemeinsamen Fahrten, die netten Übernachtungen, die gemeinsamen Mahlzeiten zu den weiter liegenden Wettkämpfen. „ Das schweißt zusammen, man hat viel Spaß gehabt und das fehlt einfach," so Hildegard Holzmann. „Wir wissen noch nicht genau wie es weitergeht und aber wir haben die Corona-Fallzahlen fest im Blick. Bisher, so hat uns Christian Obermeier (sportlicher Leiter der VfB Stockschützen) berichtet, geht der Verband davon aus, dass der Spielbetrieb wieder aufgenommen wird, denn die Planungen sind schon intensiv im Gange. Wir hoffen einfach, dass es zur Wiederaufnahme des Sportbetriebs kommen wird. Auch wenn das heißt, dass wir viel trainieren müssen um wieder auf unserem Niveau zu starten zu können. Doch sind wir alle hochmotiviert und drücken die Daumen, dass es heuer noch was wird mit dem Stockschießen."