Stockschützen : Liesel Kurin verstorben

Es war wohl ihr größter sportlicher Erfolg: Der Aufstieg in die 1. Bundesliga auf Asphalt gemeinsam im Damenteam mit Leonie und Barbara Hildebrand, Hildegard Holzmann, Kunigunde Adelsperger. Nun ist Liesel Kurin im Alter von 82 Jahren verstorben und folgt damit ihrem Mann Georg, der vor 2 Jahren am 14. Mai 2022 die Augen für immer verschloss.

Liesel Kurin war schon vor ihrem Eintritt bei den VfB-Stockschützen im Jahr 2002 als Stockschützin aktiv. Gemeinsam mit ihrem Mann Georg schob sie in Neufahrn und kümmerte sich dort auch um die Verpflegung der Sportler. Liesel Kurin, deren Markenzeichen die fingerlosen Radfahrhandschuhe waren, gehörte zu den eher schweigsamen Sportlerinnen, doch wenn sie mal was sagte, hatte es Hand und Fuß. Dann konnte sie auch sehr bestimmend sein. Ihre Teamkolleginnen kannten sie als ehrgeizige, aber auch sehr gute Schützin, die immer hilfsbereit war und da war wenn man sie brauchte. Als es z.B. für die Stockschützen hieß in die Stockschützenhalle um zu ziehen, stellte sie ihren Bulli zur Verfügung. Apropos Bulli, ihr roter Wagen und sie bildeten eine Einheit, denn neben dem eigenen Garten und Marmeladen herstellen, waren Flohmärkte ihre große Leidenschaft. Und manchmal verzichtete sie sogar auf das Stockschießen um zum Flohmarkt zu kommen. Bis vor fünf Jahren sah man sie noch bei oft bei den eigenen Turnieren oder Brotzeitturnieren, doch dann zog sie sich alters- und gesundheitsbedingt zurück. Nun wurde sie im engsten Familienkreise in Neufahrn beerdigt. Der VfB und die Mitglieder der Stockschützenabteilung trauern mit Liesel's Sohn und den Verwandten und werden ihrer Gedenken.

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