VfB Hallbergmoos: Neuer Coach, alte Sorgen - Chancenlos gegen den Tabellenvorletzten

VfB Hallbergmoos bleibt auch nach Trainerwechsel Schlusslicht

So hat sich Peter Beierkuhnlein seine Premiere als Cheftrainer bestimmt nicht vorgestellt. Der VfB Hallbergmoos unterlag Schwabmünchen mit 0:2.

Hallbergmoos – Spiel eins nach dem Trainerwechsel war besser, aber nicht gut genug. Bayernligist VfB Hallbergmoos unterlag dem Vorletzten TSV Schwabmünchen 0:2 (0:1) und muss sich auf längere Zeit einstellen, Schlusslicht der Liga zu bleiben. Der Auftakt von Neu-Trainer Peter Beierkuhnlein stand unter keinem allzu guten Stern, weil er seine wichtigen Offensivspieler Diranko und Werner wegen Erkältungen ersetzen musste und Aufstellungsoptionen fehlten.

Auffällig war, dass er elf Männer auf dem Platz hatte, die rannten, kämpften und defensiv wieder nennenswerte Gegenwehr leisten. Ein wundersamer Wandel war nicht zu erwarten.

Schiedsrichter übersieht Tor von Schwabmünchen

In der ersten Halbzeit hatten beide Mannschaften viel mit sich zu tun, was ins Bild des Kellerduells passte. Der VfB verzeichnete den ersten Höhepunkt nach einem Kostorz-Freistoß, den der Gäste-Torwart mit Klasse und Dusel irgendwie abwehren konnte (9.). Auf der anderen Seite hatte der VfB riesiges Glück, dass der Schiedsrichter nach 20 Minuten ein Tor für Schwabmünchen übersah. VfB-Torwart Ferdinand Kozel war schon geschlagen, Andreas Giglberger und der Pfosten stoppten den Ball, der wohl schon voll umfänglich hinter der Linie war. Wegen der undurchsichtigen Situation sahen es Schieds- und Linienrichter aber nicht genau und ließen weiter laufen. In den letzten Minuten vor der Pause nahm die Partie richtig Fahrt auf. Philipp Beetz und Kaan Aygün scheiterten mit guten Chancen am Torwart, bevor Schwabmünchen in der Nachspielzeit zuschlug. Kevin Kümmerle hob einen Freistoß elegant über die Mauer, gegen den kein Kraut gewachsen war.

Nach dem Seitenwechsel waren die Hallberger bemüht, aber nicht zwingend. Schwabmünchen lauerte auf den entscheidenden Konter. In der Szene zur Vorentscheidung war Maximilian Aschner Vorbereiter und Vollstrecker zugleich. Erst traf er den Pfosten, den Abpraller köpfelte er über die Linie. Auch in der Folgezeit hatte man den Eindruck, dass eher das dritte Tor der Gäste fallen würde. Die Hallberger waren zwar die meiste Zeit in der Nähe des gegnerischen Strafraums, kamen aber nicht zu Torabschlüssen. Auch Fehler der nicht immer sicher wirkenden Schwabmünchner blieben ungenutzt. Lediglich Joker Andre Gastgeber prüfte den Torwart nach einer Einzelaktion. Für eine Wende der Partie war das aber viel zu wenig.

Nach den letzten Spielen, in denen sich die Hallbergmooser fast ohne Gegenwehr ergaben, wehrte man sich diesmal. Unter dem Strich reichte es aber nicht für einen Gegner, der alles andere als eine Übermannschaft gewesen sein dürfte. Nun hat man als Schlusslicht mit der Serie von fünf Niederlagen erst einmal den Anschluss verloren, was alles noch dramatischer macht. Der hintere Relegationsplatz ist schon sechs Punkte entfernt, und gefühlt ist der Abstand der Mannschaft zum Rest der Liga noch ein Stück größer geworden. (Nico Bauer)

VfB Hallbergmoos 0 TSV Schwabmünchen 2

Aufstellung: Kozel - Mömkes (74. F. Schrödl), M. Schrödl, Giglberger, Küttner (86. Zeisl) - Kostorz, Petschner (74. Edlböck), Beetz, Krause (67. Gasteiger) - Bauer, Aygün. Tore: 0:1 Kümmerle (45.+2), 0:2 Aschner (63.). Gelbe Karten: M. Schrödl, Kostorz. Schiedsrichter: Michael Freund (Perlesreut).

Zuschauer: 250.

Autor NIco Bauer Quelle: Freisinger Tagblatt

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