VfB Hallbergmoos III will „positive Energie aus dem Ligapokalspiel mitnehmen“
Der VfB Hallbergmoos III muss in der A-Klasse 8 im Kellerduell mit Schlusslicht FSV Steinkirchen II unbedingt nachlegen. Die Vorzeichen stehen allerdings gut.
– Endlich wieder etwas zu feiern hatten die in der regulären Saison so gebeutelten Hallberger, als am Mittwochabend die Partie gegen den FC Schwaig II abgepfiffen wurde: Der intensive Ligapokal-Fight endete mit einem 3:2-Erfolg für den VfB III. „Das war ein super Spiel von uns", freute sich Trainer Robert Kühnel – und gab seinen Jungs prompt trainingsfrei am Donnerstagabend.
Siege sind in dieser Saison eher eine Seltenheit für den B-Klassen-Aufsteiger, die Truppe steckt mitten im Abstiegskampf der A-Klasse 8. Nun geht es am Sonntag gegen Tabellenschlusslicht FSV Steinkirchen II, das die Hallbergmooser mit einem Dreier überholen würde. Trainer Kühnel: „Wir wollen die positive Energie aus dem Pokalspiel mitnehmen. Gegen Steinkirchen ist ein Sieg die einzige Option für uns. Meine Jungs wissen genau, dass das ein Sechs-Punkte-Spiel ist, und werden mit der richtigen Motivation an die Sache rangehen."
Dass die Hallberger Dritte in diesem wichtigen Duell zu Hause antreten darf, ist für Kühnel in zweierlei Hinsicht ein Vorteil: „Es ist immer gut, von außen Unterstützung zu bekommen. Und da die Steinkirchener Erste am Sonntag ebenfalls auswärts antreten muss, wird es auch keine Aufstockungen geben, was uns natürlich entgegenkommt."
Optimismus beim VfB Hallbergmoos IIIAber nicht nur das jüngste Erfolgserlebnis und der Heimvorteil stimmen die Hallbergmooser Verantwortlichen positiv, sondern auch die lange Vorbereitung machte Hoffnung: Die Trainingsbeteiligung sowie das Engagement in den Einheiten sei hervorragend gewesen, lediglich in den Testspielen habe es noch Luft nach oben gegeben, sagt Kühnel. „Wir waren stets 15 bis 20 Leute im Training. Die Stimmung in der Mannschaft war und ist sehr gut. Leider konnten wir in den Tests nicht immer die Sachen umsetzen, die wir uns vorgenommen haben. Vor allem gegen spielerisch überlegene Teams hatten wir Probleme – auch von der Mentalität her: Oft haben wir nach dem ersten oder zweiten Gegentor die Köpfe hängen lassen und das Fußballspielen eingestellt."
Coach Kühnel kann personell aus dem Vollen schöpfenAm Sonntag kann Kühnel kadertechnisch auf die volle Kapelle zurückgreifen. Ganz anders sah das noch im Hinspiel vor knapp einem Jahr aus: „Damals mussten wir unsere Mannschaft mit AH- und A-Jugend-Spielern auffüllen", blickt Coach Kühnel auf den 2:0-Sieg zurück. Die Erfolgstaktik damals war ein gutes Konterspiel. Dieses schnelle Umschalten soll auch nun wieder zu drei Punkten führen, so Kühnels Matchplan: „Wir wollen in bestimmten Situationen das Pressing forcieren. Wenn wir bei Ballgewinnen dann schnell umschalten, werden wir unsere Gelegenheiten bekommen."
Eine weitere offensive Waffe des VfB offenbarte sich im Ligapokal gegen Schwaig II. „Wir haben zwei Tore nach Standardsituationen erzielt", so Kühnel. „Wir haben einige große, stabile Spieler. Mit diesem Potenzial müssen wir bei Ecken und Freistößen einfach Gefahr ausstrahlen. Auch darauf haben wir in den letzten Wochen den Fokus im Training gelegt."
Quelle: Freisinger Tagblatt 28.9.2020 Autor : Sebastian Dobler