Statt Hoapfazupfa oder Foto - Challenge lieber für den guten Zweck gesammelt

Sie selbst nennen sich „der Rest", gemeint ist aber die Dritte Herren des VfB Hallbergmoos. Das Team von Trainergespann Robert Kühnel und Basti Gaiser zeichnet sich besonders durch seinen Zusammenhalt und viel Gemeinschaftssinn aus. Bis zur Winterpause halfen sie bei der Zweiten aus und erhielten mit Hilfe der Alten Herren des VfB den Spielbetrieb in der Reserve wie auch in ihrem Team mit einigen Verlusten aufrecht. Fast alle sind richtige „Waschechte Hallberger", die schon seit Kindesbeinen sich aus den Juniorenmannschaften kennen und als es zum Corona-Lockdown kam wollten sie auch etwas unternehmen. So schlug Florian Schmidt – Kapitän der 3ten - vor einen Samstag beim „Hoapfazupfa" zu helfen, doch ihr Anliegen konnten sie nicht verwirklichen , da man keinen Bedarf für eine eintägige Hilfe von einem Fußballteam hatte. Die Einarbeitungszeit und der Nutzen aus dieser einmaligen Aktion sei zu gering erhielt man zur Auskunft. Als dann die „Challenges" durch die gemeinsamen Mannschaftsmedien geisterten, hatte Tobias (Giggal) Kopp die zündende Idee. Statt für eine Challenge alte Fußballbilder aus der Jugend hoch zu laden, wollte er sich den ganzen „Schmarrn" lieber sparen und stattdessen für einen guten Zweck etwas spenden(- alte Bilder hat er am Ende trotzdem rausgesucht -). So kam eine Spendenaktion unter den Spielern der 3. Herren ins Laufen, von der nun die Tafel in Hallbergmoos profitiert. Denn auch dank großzügiger Spenden der Trainer wurden insgesamt 600 Euro gesammelt, die man am Donnerstag 18. Juni Markus Kätzlmeier, der sich federführend um die Spendenaktion kümmerte, per Scheck der Leiterin der Tafel Tanja Voges im Garten der Nachbarschaftshilfe überreichte. Diese begrüßte die anwesenden jungen Männer hocherfreut, denn den Eingang des Geldes hatte sie schon auf dem Konto der Nachbarschaftshilfe verzeichnen können. Die Spende, so Voges würde man einsetzten um Schul- und Lernmaterialien an zu schaffen, um Fahrkarten zu kaufen oder um jungen Menschen bei Bewerbungen zu helfen. Die ehrenamtliche Leiterin der Tafel nahm sich auch Zeit um über die Arbeit der Tafel zu berichten und erklärte, dass sie und ihre Helfer stolz seien in Zeiten der Corona-Krise den Betrieb der Einrichtung mit einem guten Hygienekonzept aufrecht gehalten zu haben. Nur Mauern und Hallbergmoos hätten die Türen für diejenigen die die Hilfe dringend nötig hatten geöffnet gelassen und deshalb sei sie allen sehr dankbar, die dabei mitgezogen hätten. Dabei wies sie lächelnd auf ein kleines Bäumchen, das im Garten der Nachbarschaftshilfe in einem Topf eingepflanzt stand. „Dieses Bäumchen ist für mich etwas besonderes", so Voges, „wir haben es zu Anfang der Krise aus einem Geschäft bekommen als es eigentlich, weil es unansehnlich war, weg geworfen werden sollte. Doch wie auch unsere Tafel hat es die Krise gut überstanden und heißt nun bei uns „Überlebensbaum". Wenn alles gut geht werden wir im August ein kleine Dankesfeier mit all unseren Helfern feiern und dieser kleine Baum wird dann von uns als besondere Erinnerung an diese Bewährungszeit im Garten einen Ehrenplatz erhalten und eingepflanzt werden.

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