Handschlag-Vereinbarung auf Distanz: Sugzda und Hammerl verlängern beim VfB Hallbergmoos

Wie geht es in den Amateur-Fußball-Ligen weiter? Das ist momentan völlig offen. Doch der VfB Hallbergmoos hat jetzt wichtige Weichen gestellt.

Hallbergmoos – Mitten in der Corona-Krise ist es noch völlig offen, wie es in den Amateur-Fußball-Ligen weitergeht. Der VfB Hallbergmoos kann nun noch entspannter die weiteren Entwicklungen abwarten, weil wichtige Weichen gestellt wurden: Trainer Gedi Sugzda und Kapitän Dennis Hammerl haben mit dem Verein verlängert.

Für den Sportlichen Leiter Anselm Küchle sind diese Zeiten der Kontaktsperre nicht leicht, weil er Gespräche nur über Telefon und Internet führen kann. Trotz dieser erschwerten Bedingungen hat er mit den beiden zentralen Personalien auf Distanz Einigung im Wort erzielt. „Das ist jetzt so eine Handschlag-Vereinbarung", sagt Küchle. Ihm ist es wichtig, dass alle Spieler Bescheid wissen über den Trainer, wann auch immer wieder Fußball gespielt werden kann.

Küchle und Sugzda machen bis zum Sommer 2021 zusammen weiter – egal, was passiert. Und auch Kapitän Dennis Hammerl bleibt bis dahin beim Klub. Damit hat der VfB nun den überwiegenden Teil des Kaders weiter an Bord und ist gerüstet für alle möglichen Szenarien – vom Saisonabbruch bis hin zur verspäteten Fortsetzung – in den kommenden Monaten.

Vielen Vereinen droht am 30. Juni ein Problem

Hallbergmoos ist nun deutlich weiter als viele andere Vereine, denen am 30. Juni ein Problem droht: Die Vereinbarungen mit zahlreichen Amateurfußballern in Bayern laufen an diesem Tag aus, und es ist noch nicht geklärt, wie es bei einer Saisonfortsetzung in den Sommer hinein – über das Stichdatum hinaus – aussehen würde.

Das letzte größere Fragezeichen beim VfB ist die Zukunft von Co-Trainer Peter Beierkuhnlein, der sich aktuell um die individuelle Fitness der Spieler kümmert. Grundsätzlich hat sich der Sportliche Leiter auch schon mit dem ehemaligen Regionalliga-Fußballer geeinigt. „Wir werden weitermachen", betont Küchle. Das Problem derzeit ist die hartnäckige Schambeinentzündung von Beierkuhnlein, weshalb dessen Fußballcomeback auf dem Platz völlig in den Sternen steht.

Die Hallbergmooser möchten auch künftig einen Topspieler als kickenden Co-Trainer haben. Am liebsten wäre Küchle natürlich Beierkuhnlein, der sich nun in Zeiten der Corona-Krise ohne Zeitdruck auskurieren kann.

Quelle: Frreisinger Tagblatt  31.3.2020/ Autor:Nico Bauer

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