Torlos am tristen November-Abend

 Krause trifft nur die LatteHallbergmoos – Keine Tore im letzten Heimspiel des Jahres. Der VfB Hallbergmoos war 90 Minuten bemüht, aber am Ende reichte es nur zu einem 0:0. Nach dem Remis gegen den TSV Grünwald bleibt man mittendrin im Pulk der fast zehn Mannschaften, die im Mai 2020 in die Bayernliga aufsteigen könnten.

Das Bild war lange Zeit wirklich kein schönes, denn zur vorwinterlichen Kälte am Freitagabend kam auch noch ein am Boden liegender Nebel. Diese gefühlte Endzeitstimmung im Stadion am Airport übertrug sich auf zwei Fußball-Mannschaften, die eigentlich für Spektakel-Fußball stehen. Nach den ersten 45 Minuten des Duells Dritter gegen Fünfter stand es 0:0 nach Toren und 0,5:0 nach Torschüssen. Einen Distanzversuch von Andi Kostorz wehrte der Grünwalder Torwart mit ein paar Schwierigkeiten ab.

Die Hallberger brachten den in der Jugend von 1860 und Unterhaching ausgebildeten Stürmer Nicolas Till erstmals von Beginn an und formierten sich taktisch variabel zwischen Dreier- und Fünferkette. Damit hatte man den TSV Grünwald ganz gut im Griff und ließ sich nicht überrumpeln wie bei der Hinspiel-Niederlage, wo Grünwald nach 37 Minuten 4:0 führte und am Ende 4:2 gewann. Der VfB hatte viel Ballbesitz mit wenig Ertrag, weil die Pässe nach vorne unsauber gespielt wurden. Der Kick passte zum Winternebel.

Nach der Pause wurde es besser, jetzt war Musik im Offensivspiel des VfB drin. 20 Minuten lang brachte man Grünwald erheblich in Unordnung und hatte richtig gute Chancen. Einmal traf Tobias Krause die Latte, nach einer Ecke wurde der Kopfball von Dennis Hammerl mit vereinten Kräften auf der Linie geklärt. Die Drangphase bestätigte Trainer Gedi Sugzda in seiner Einschätzung, dass ein Vollstrecker wie Fabi Diranko nicht einfach so zu ersetzen sei. Mitte der zweiten Halbzeit hatten die Gäste dann wieder die defensive Ordnung zurückerlangt, kamen ganz spät auf die Idee, es mal mit Kontern zu versuchen. In der 74. Minute hatten die Gäste ihren ersten nennenswerten Torabschluss – der Ball ging knapp daneben. Fünf Minuten vor dem Ende folgte nach einer Ecke noch eine zweite Chance.

Auch die Platzherren hatten noch ein paar gute Szenen. Der VfB investierte wirklich viel in das Ziel, sich mit drei Punkten im eigenen Stadion zu verabschieden. Dieser triste Nebelabend und das tristeste aller Fußballergebnisse war aber noch nicht das letzte Wort. 2020 geht es weiter mit Aufstiegskampf.


Quelle/ Autor: Freisinger Tagblatt / Nico Bauer 24.11. 2019

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