VfB Hallbergmoos verliert in Hauzenberg

„Es war deutlich mehr drin"Hallbergmoos – Und nun beginnt alles wieder von vorne. Mit drei Siegen in Serie hatte sich der VfB Hallbergmoos zuletzt in den Dunstkreis von Platz eins gearbeitet, und mit einem 1:2 (0:2) bei Sturm Hauzenberg verpasste man zum wiederholten Mal den Sprung auf Rang eins. Für mehr als nur vorne mitzuspielen, fehlt ganz offensichtlich jegliche Konstanz.




In Hauzenberg machten sich die Hallbergmooser das Leben selbst schwer, zu sehne schon nach 30 Sekunden. Der erste Angriff brachte den Hausherren die Führung, auf VfB-Seite waren keine Anstrengungen erkennbar, sich dagegen zu stemmen. Die Gastgeber ließ man wie bei einem lockeren Spielzug im Training Richtung Tor marschieren.

Den Anpfiff hatte man ganz klassisch verschlafen. Kellerkind Hauzenberg nutzte die Führung, um sich mit einem 5-4-1 schön hinten einzuigeln und rund um den Strafraum alles dicht zu machen. Nach vorne setzte das Heimteam an einer Hand zählbare Nadelstiche, und der VfB suchte im Spiel nach Lösungen. Mitte der ersten Halbzeit hatte man dann die Spielkontrolle übernommen, lief aber in einen Konter. 0:2 – die Aufgabe mutierte nun zur Herkulesaufgabe.

Nach dem Seitenwechsel kämpfte sich der VfB mit Gewalt ins Match zurück. Andreas Kostorz zimmerte einen seiner gefürchteten Freistöße an die Unterkante der Latte, und während das Gebälk noch wackelte, drückte Thomas Edlböck den Ball über die Linie. Der Wille war nun da, aber die Hallberger Bemühungen zogen keine großen Chancen nach sich. Ohne größere Probleme brachte Hauzenberg den Dreier nach Hause.

„Der Gegner hat einfach unsere Fehler ausgenutzt", sagte Trainer Gedi Sugzda später und verwies darauf, dass beide Gegentreffer nahezu ohne Gegenwehr gefallen seien. „Es war deutlich mehr drin", lautete die logische Feststellung nach einem tristen Nachmittag weit hinter Passau im östlichsten Eck Bayerns. Am Ende blieb Sugzda einmal mehr die Feststellung, „dass wir eben keine Spitzenmannschaft sind".

Diese würden ihre Leistung jede Woche abrufen und konstanter abliefern. Der Trainer ging noch einen Schritt weiter: „Die Landesliga Südost hat heuer überhaupt keine Spitzenmannschaft, wir gehören einfach nur zu der Masse, die zusammen mit den anderen um die vorderen Plätze spielt."

Als wenn es für die These einen Beweis noch gebraucht hätte, spielte der Erste Karlsfeld zu Hause nur Unentschieden und ließ die Chance liegen, sich etwas abzusetzen. Hallbergmoos hat überschaubare drei Punkte Rückstand nach vorne, nach der bereits siebten Saisonniederlage (in der gesamten Vorsaison waren es acht Niederlagen).

Die Liga bleibt kurios, und der VfB Hallbergmoos hat spätestens nach der Pause noch einmal die Chance, mit mehr Konstanz die Einladungen der anderen Vereine doch noch anzunehmen und sich oben festzusetzen.


Quelle/Autor: Freisinger Tagblatt/Nico Bauer 18.11.2019

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