Peter Beierkuhnlein bleibt bis zur Winterpause VfB-Hallbergmoos-Coach Interimscoach hofft danach auf Weiterbeschäftigung

Peter Beierkuhnlein bleibt Trainer beim Bayernliga-Schlusslicht VfB Hallbergmoos - bis zur Winterpause.

Hallbergmoos – Mit sechs Punkten Rückstand auf den Vorletzten befindet sich der VfB Hallbergmoos in schweren Turbulenzen und der letzte Platz in der Bayernliga Süd zur Winterpause gilt als sicher. Bis zum Winterschlaf stehen noch fünf Spiele auf dem Programm. Für die am Samstag (14 Uhr) bei Türkspor Augsburg beginnende Serie wird Peter Beierkuhnlein weiterhin die Verantwortung tragen. Der Verein hat den Interimstrainer bis zur Winterpause bestätigt.

Der sportliche Leiter Anselm Küchle ist ein ruhiger, intelligenter Mensch, der gefühlt immun ist gegen unüberlegte Schnellschüsse. Nach der Entlassung von Trainer Gedi Sugzda wäre es ein leichtes gewesen, beim Schlusslicht der Bayernliga einen Feuerwehrmann zu präsentieren. Doch Küchle nahm sich die Zeit, führte Gespräche und schlief ein paar Nächte. Der Sportchef des VfB hat entschieden, dass ein Engagement des bisherigen Co-Trainers und des aktuellen Interimstrainers Peter Beierkuhnlein bis zur Winterpause die beste Lösung für den Club und für die Mannschaft sei. „Er kennt die Spieler am besten", sagt Küchle.

Ihm ist durchaus bewusst, dass sich Beierkuhnlein präsentieren möchte und seine sportliche Zukunft als Trainer sieht. Am vergangenen Wochenende saß Küchle auf der Bank und vertrat den Interimscoach, der zum zweiten Mal Vater wurde. Mittlerweile ist das Kind gesund und munter, sodass der ehemalige Regionalligaspieler nach sechs Niederlagen in Serie und elf Spielen ohne Sieg an der Wende arbeiten kann. „Unsere Mannschaft ist absolut intakt", sagt Küchle mit seinen tiefen Einblicken in die Kabine und die Seelen des kickenden Personals. Er ist überzeugt, dass die Mannschaft Bayernliga im Kreuz hat.

Nun gilt es, nicht noch mehr Boden zu verlieren eine Aufholjagd im nächsten Jahr, die es für den Klassenerhalt brauchen wird. Küchle betont dabei immer wieder, dass man einen jungen Kader mit Entwicklungsoptionen habe und der Stamm auch über die aktuelle Runde hinaus in Hallbergmoos beim Verein bleiben wird.

In der anstehenden Winterpause soll dann eine langfristige Trainerentscheidung fallen. Es wird dabei nicht um eine Lösung bis Mai gehen. Wer den Posten als Chef- Trainer übernimmt, muss auch die Zusage für die nächste Saison geben. Ein Übungsleiter muss also unabhängig von der Klassenzugehörigkeit eine feste Zusage geben.

Klar ist bereits, dass Beierkuhnlein diese Bedingungen akzeptieren würde. Küchle wartet erst einmal ab, in der Winterpause kann der Verein eine Entscheidung ohne Zeitdruck und Schnellschussgefahr treffen.

Bis dahin haben die Hallberger in den ersten Rückrunden-Begegnungen fünf knackige Aufgaben vor sich. Mit dem Gastspiel bei Türkspor Augsburg wartet ein angeschlagener Gegner. Das Starensemble wollte eigentlich um die Meisterschaft mitspielen und steht aktuell auf dem für diesen Kader indiskutablen neunten Platz. Bei zehn Punkten Rückstand auf den Zweiten brauchen die Augsburger jetzt unbedingt eine Serie, wenn sie vorne noch einmal mitmischen wollen.

Aufstellung

Kozel – Mömkes, M. Schrödl (Opitz), Giglberger, Küttner – Kostorz, Petschner, Beetz Aygün, Gasteiger (Krause) – Werner.

Quelle Freisinger Tagblatt Autor Nico Bauer