VfB Hallbergmoos: Aufsteiger bleibt nach später Pleite weiter sieglos

Der VfB Hallbergmoos verliert in der Bayernliga Süd auch das vierte Spiel in Folge. Nach drei Packungen zeigt man allerdings eine deutlich bessere Leistung.

Hallbergmoos – Nach drei Lehrstunden ist der VfB Hallbergmoos in der Bayernliga angekommen. Beim neuen Tabellenführer SpVgg Hankofen-Hailing gaben die Hallbergmooser ziemlich erfolgreich den Spielverderber und hatten lange eine Hand am Punkt. Letztlich gab bei der 1:2-Niederlage die größere Erfahrung der Gastgeber den Ausschlag, wobei das Ergebnis über die 90 Minuten so auch in Ordnung ging.

Nach den 14 Gegentoren aus drei Spielen war es keine Überraschung, dass Trainer Gedi Sugzda von Dreier- auf Viererkette umstellte und alle Positionen eine Spur defensiver interpretieren ließ. Das hatte zur Folge, dass die Hankofener aus jeder Menge Ballbesitz keine hochprozentigen Chancen machten. Die Hausherren versuchten es meistens aus der Distanz und meistens gingen die Bälle auch knapp daneben. Die Niederbayern strahlten permanent Gefahr aus, das aus VfB-Sicht befürchtete Dauerfeuer blieb aber aus. Mitte der ersten Halbzeit trauten sich die Hallberger mehr nach vorne und schafften mit der zweiten guten Chance auch die Führung. Andre Gasteiger traf aus spitzem Winkel (26.), nach dem der Torwart wenige Minuten zuvor einen Freistoß von Andreas Kostorz mit Mühe pariert hatte. Die Führung hielt nur fünf Minuten, aber angesichts der Dominanz des neuen Tabellenführers konnte man sich da nicht beschweren.

VfB Hallbergmoos: Tor zum Sieg war offen

In der zweiten Halbzeit arbeiteten die Niederbayern weiter auf die Führung hin und sorgten immer wieder für gefährlich aussehende Hereingaben, aber die Superchance konnte der VfB verhindern. Die Gäste kämpften für den ersten Bayernliga-Punkt, brachten aber nur sehr wenig Entlastung zustande. In der 81. Minute öffnete sich sogar die Tür zum ersten Bayernligasieg der Vereinsgeschichte. Bei einem Konter Zwei gegen Zwei spielte Kaan Aygün den Ball zu lasch in Richtung von Andre Gasteiger, der sonst alleine vor dem Torwart gestanden hätte. Es folgte der Schreck: 120 Sekunden nach dieser Szene klingelte es auf der anderen Seite.

Wegen der fortgeschrittenen Spieldauer war das eher unglücklich, ging aber vom Spielverlauf her in Ordnung. „Hankofen war besser", sagte dann auch der Hallbergmooser Trainer Gedi Sugzda, der bei seinen Schützlingen kämpferisch deutlich Fortschritte sah. Von einem Achtungserfolg wollte er nicht sprechen, weil letztlich eine Niederlage zu Buche steht. Er musste eingestehen, dass das eigene Spiel nicht sonderlich schön anzusehen war. Und Sugzda sprach die Defizite deutlich an: „Unser Spielaufbau war miserabel, und uns fehlt die Balance zwischen Defensive und Offensive. Wir haben noch sehr viel Luft nach oben."

Dennoch bleibt der erste konkurrenzfähige Auftritt, mit dem der VfB nun nach dem harten Startprogramm in einer normale Trainingswoche geht. Nach der Niederlage gegen Ismaning haben die Hallberger am Dienstag und Mittwoch bei der ersten Runde des bayerischen Toto-Pokals frei.

Quelle: Freisinger Tagblatt Autor: Nico Bauer

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