Stammpersonal droht die BankVfB - Trainer Sugzda zu Umstellungen gezwungen
Mit riesiger Vorfreude ging der VfB Hallbergmoos das Abenteuer Bayernliga an, doch davon ist nichts mehr übrig.
Nach drei bösen Pleiten herrscht Frust und interner Gesprächsbedarf. Und jetzt hängen die Trauben bei der zuletzt superstarken SpVgg Hankofen-Hailing (Samstag, 16 Uhr) mal so richtig hoch.
In den ersten Saisonspielen konnte man für den Aufsteiger Hallbergmoos noch mildernde Umstände gelten lassen, weil Türkspor Augsburg (0:4) und Wasserburg (1:5) zu den besseren Teams der Liga gehören. Bei der 2:5-Heimniederlage gegen den TSV Dachau 65 war das nicht der Fall. Der Gegner war personell geschwächt, brachte wenig Selbstbewusstsein mit nach Hallbergmoos und war dennoch eine Nummer zu groß. Trainer Gedi Sugzda redet da auch nicht um den heißen Brei herum: „Wir waren fast in Bestbesetzung, Dachau fehlten sieben Stammspieler und trotzdem haben die 5:2 gewonnen. Das sagt alles." Der VfB-Trainer ist mit der Teamleistung unzufrieden: „Wir haben bislang mit einem besseren Bezirksliga-Niveau gespielt, damit wären wir auch in der Landesliga hinten." 14 Gegentore in drei Spielen zeigen ganz klar, wie groß die Hauptbaustelle der Hallberger ist. Sugzda muss genervt feststellen, dass seine Mannschaft zu naiv agiere und man immer wieder die gleichen Fehler mache. Trotz Überzahl im Defensivbereich tauchten die Dachauer nach einem langen Pass immer wieder frei vor dem VfB-Gehäuse auf. Deshalb ist es wahrscheinlich, dass das Erfolgssystem aus der Landesliga (3-5-2) nun geändert wird, um endlich mehr an Stabilität zu gewinnen.
Mit Hankofen-Hailing wartet so etwas wie das Team der Stunde. Die Niederbayern haben mit Donaustauf und Türkspor Augsburg schon zwei Meisterfavoriten besiegt, und auch das Topteam Wasserburg hatte man beim 2:3 unter der Woche am Rande der Niederlage. Mit neun Punkten aus vier Spielen sind die Kicker aus der Nähe von Straubing vorne dabei und mit mehreren Hundert Zuschauern ist deren Stadion eines der heißesten Pflaster der Liga.
„Für unsere Verhältnisse werden wir uns ins Unermessliche steigern müssen, um dort etwas zu holen", erklärt Sugzda. Wahrscheinlicher ist diesmal die Variante, dass der VfB aufpassen muss, nicht noch einmal oder noch böser unter die Räder zu kommen. Vielleicht ist das aber auch eine Chance, dass die ganze Liga mit einem Schützenfest rechnet.
Umstellungen geplantTrainer Gedi Sugzda plant größere Umstellungen, dazu gesellen sich noch Fragezeichen beim Personal. Nach dem Dachau-Spiel stehen mehr oder weniger große Fragezeichen hinter Dennis Hammerl, Peter Beierkuhnlein und Fabian Diranko. Ihre Einsätze entscheiden sich erst kurzfristig.
Aufstellung
Dinkel - Mömkes, Hammerl (Opitz), Beierkuhnlein, Bachmann (Zeisl) - Kostorz. Edlböck, Beetz - Gasteiger, Bauer - Diranko (Krause).
Quelle Freisinger Tagblatt Autor : Nico Bauer