Premiere gegen Promi-Truppe: VfB Hallbergmoos startet ins Abenteuer Bayernliga

Gegen Türkspor Augsburg

Der VfB Hallbergmoos bekommt im ersten Bayernliga-Spiel einen harten Gegner vorgesetzt. Im Team von Türkspor Augsburg steckt viel Türkgücü und Pipinsried.

Hallbergmoos – Mit dem Aufstieg in die Bayernliga verbindet der VfB Hallbergmoos die Vorfreude auf Auswärtspartien in neuen Stadien und prominente Gegenspieler. Gleich im ersten Heimspiel gegen Türkspor Augsburg (Samstag, 17 Uhr) kommt eine spannende Auswahl mit mehreren Ex-Profis in die Flughafengemeinde.

2019 zogen die Augsburger als Aufsteiger in die Bayernliga Süd ein und kämpften bis zum Abbruch gegen den Abstieg: Mit dem achten Platz und 34 Punkten war die Mannschaft gerade mal zwei Zähler von dem Team auf Rang 14 entfernt. Die Türkspor-Fußballer zitterten, wechselten den Trainer und zündeten nun die nächste Stufe der Rakete.

Viele erwarten Türkspor Augsburg an der Tabellenspitze

Vor dem Start dieser Saison staunt die Liga über die großen Namen in der Türkspor-Truppe – viele erwarten die Schwaben an der Tabellenspitze. Beispiele für die Prominenz im Kader gibt es einige – vom langjährigen Pipinsrieder Stammtorhüter Thomas Reichlmayr über den ehemaligen Türkgücü-Anführer Yasin Yilmaz bis hin zu Sebastian Mitterhuber, der schon für Unterhaching und Burghausen in der 3. Liga gekickt hat. Gefühlt sind drei Viertel des Teams als Stammspieler aus der Regionalliga gekommen, vornehmlich mit Pipinsried- und Türkgücü-Vergangenheit. „Mit diesem Kader spielen die eigentlich in der falschen Liga", witzelt der Hallbergmooser Trainer Gedi Sugzda.

Der ehemalige Profi ist allerdings weit davon entfernt, das Auftaktspiel vorzeitig abzuschreiben. Selbst über einen Punkt möchte Sugzda nicht diskutieren, „da wir ein Heimspiel grundsätzlich gewinnen wollen". Und überhaupt: „Das ist kein Pokalspiel mit zwei Klassen Unterschied." Gleichwohl hegt er wenig Hoffnung, dass seine Elf von der Promi-Auswahl unterschätzt wird: So etwas passiere frühestens in der Mitte der Saison, wenn ein Team schon abgeschlagen am Tabellenende stehe.

Martin Dinkel steht im VfB-Tor

Gedi Sugzda erwartet nicht, dass seine Spieler zu großen Respekt zeigen und nervös auftreten: „Wenn du drei Minuten auf dem Platz stehst, dann ist das alles vergessen." Türkspor Augsburg sei eben auch nur eine Mannschaft aus der gleichen Liga. Allerdings wird der Coach nach der enttäuschenden Toto-Pokal-Quali-Partie gegen Ismaning von seinen Schützlingen ein Stück Wiedergutmachung einfordern. Diese schwache Vorstellung kam überraschend, nachdem der VfB zuvor sogar den Regionalligisten Buchbach im Testkick beeindruckt hatte.

Beim 0:1 gegen den FC Ismaning haben die Hallbergmooser allerdings nicht nur die Teilnahme am bayerischen Toto-Pokal verspielt, sondern auch Ferdinand Kozel verloren: Der Torwart hat sich einen Finger gebrochen und ist zur Bayernliga-Premiere definitiv nicht spielbereit. Der gegen Ismaning eingewechselte Martin Dinkel wird nun von Beginn an im Tor stehen, was beim VfB niemanden beunruhigt. Der 20-Jährige bestritt in der vergangenen Punktrunde in der Landesliga acht Spiele als Vertretung und zeigte dabei starke Leistungen.

Mögliche VfB-Aufstellung:

Dinkel – M. Schrödl, Hammerl, Beierkuhnlein – Mömkes, Kostorz, Edlböck, Giglberger – Gasteiger, Beetz (Petschner) – Diranko.

Autor: Nico Bauer

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