Testspiel in Schwaig: VfB Hallbergmoos trifft dreimal ins richtige und zweimal ins falsche Tor

Die Fußballer des VfB Hallbergmoos haben auch das Testspiel beim FC Schwaig gewonnen. Dabei machten sie sich aber mit zwei Eigentoren das Leben selbst schwer.

Hallbergmoos – In der Statistik standen fünf Torschützen – und alle fünf waren Fußballer des VfB Hallbergmoos. Das klang gut, trotzdem reichte es am Samstag nur zu einem 3:2 (0:1)-Sieg des Bayernliga-Aufsteigers beim Landesliga-Neuling FC Schwaig. Man folgte offenbar dem Trend der Fußball-Europameisterschaft und fabrizierte zwei Eigentore.

„Ja, vielleicht haben einige wirklich zu viel EM geschaut", scherzte VfB-Cheftrainer Gedi Sugzda nach dem Abpfiff. Weitaus ernster nimmt der Coach natürlich die Tatsache, dass er zu viele Patzer im Defensivverhalten gesehen hat. Das verbindet er mit der Warnung, „dass in der Bayernliga Fehler deutlich schneller bestraft werden". Dazu kamen besondere Dinge wie der Heber aus 35 Metern, mit dem Carl Opitz (19.) zum Pausenrückstand ins eigene Gehäuse traf. Am Ende sorgte Michael Schrödl mit dem zweiten Eigentor (88.) noch für den Anschluss der Gastgeber aus Schwaig. Trainer Gedi Sugzda ließ allerdings auch mildernde Umstände gelten, weil die Partie in Schwaig das erste Match gegen ein einigermaßen gleichstarkes Team seit acht Monaten war.

Philipp Beetz, Daniel Bauer und Andreas Kostorz treffen zum 3:2-Sieg

In Anbetracht dessen sprach der Trainer insgesamt auch von „einem ordentlichen Test" des VfB Hallbergmoos. Seine Mannschaft hatte außerdem einige gute Szenen und gewann verdient durch die Tore von Philipp Beetz (51.), Daniel Bauer (56.) und Andreas Kostorz (59.). Es habe also einiges an Positivem gegeben.

Sugzda kennt die Bayernliga und gibt sich rund vier Wochen vor dem ersten Punktspiel entspannt. Seine Truppe brauche die Zeit, um sich konditionell zu verbessern und die Fehlerquoten zu minimieren. Für die Herausforderung „Bayernliga" erwägt er auch eine System-Rückkehr zur Viererkette. In der Landesliga hatten sich die Hallbergmooser mit einer Dreierkette meistens offensiv orientiert, doch in der höheren Spielklasse sind auch andere Taktiken gefordert. Deshalb werde man nun wieder verschiedene Systeme ausprobieren.

Quelle. Freisinger Tagblatt Autor: Nico Bauer