Am Samstag 26. 9 galt es für die VfB Kegler beim SV Wernburg anzutreten, dem Aufsteiger aus Thüringen, aus dem Saale-Orla-Kreis, rund 360 km von Hallbergmoos entfernt. Wernburg hatte überraschend in seinem ersten Heimspiel Vizemeister Victoria Bamberg mit 6:2 geschlagen und so waren die Hallbergmooser vorgewarnt.
Spannend startete die Partie auf den grün spiegelnden lackierten Bahnen, denn die konnten die Zuschauer, davon viele Fans aus Hallbergmoos per Live-Stream auf Sportdeutschland TV sehen. Radovan Vlakov eröffnete gegen Alexander Conrad und konnte diesem direkt den ersten Satz mit 165 Holz zu 143 abnehmen. Doch dann im zweiten Satz machte Conrad mächtig Druck und holte mit 174 zu 148 diesen. Auch im dritten Satz musste sich Vlajkov geschlagen geben, diesmal reichten Conrad 3 Holz um mit 155 Holz zu 152 zu gewinnen. Doch im 4. Satz schwächelte Conrad und brachte nur 139 Kegel auf die Anzeigetafel während Vlajkov mit 169 Holz den 2:2 Satzausgleich holte, und dank insgesamt 631 zu 611 Kegeln sich auch noch den Mannschaftspunkt sichern konnte.
Dietmar Brosi musste gegen Simon Axthelm antreten, der direkt starke 172 Holz vorlegte und Brosi das Nachsehen ließ. Doch in Durchgang 2 konterte Brosi und holte diesen mit 147 zu 144 Holz. Auch im 3. Satz hatte Brosi die Nase klar vorn und konnte diesen mit 157 zu 143 Holz erobern. Doch im letzten 4. Satz konnte Axthelm noch einmal starke 171 Holz gegen Brosi's 156 Kegel auf die Bahn zaubern und so ging dieser Mannschaftspunkt bei 2:2 Sätzen mit 630 zu 620 Holz an die Wernburger.
Mit insgesamt 10 Holz Vorsprung bei 1251 zu 1241 Holz gingen Tobias Kramer und Tobias Lacher für den VfB in den zweiten Durchlauf. Der Gegner von Tobias Kramer, Raven Michel legte gleich stark los, indem er sich die beiden ersten Sätze in denen er 168 und 187 Holz vorlegte, Kramer jedoch nur 142 und 141 Holz, holte. Im dritten Satz konnte Kramer mit guten 174 Kegeln sich einen Satzpunkt erkämpfen, musste jedoch am Ende die Partie mit 659 zu 611 Kegel mit 3:1 Sätzen verloren geben. Tobias Lacher, der als Ersatz für den verletzten Alexander Stephan spielte und weiterhin im erweiterten Kader des VfB steht, musste sich in seinem ersten Satz dem Wernburger Paul Sommer geschlagen geben, doch dann spielte Lacher immer besser auf, gewann die nächsten zwei Sätze knapp, um dann mit großartigen 182 Holz im letzten Satz mit insgesamt 628 zu 604 Kegel gegen Sommer den Mannschaftspunkt zu holen.
Mit einem Rückstand von 14 Holz auf die Gastgeber gingen Damir Cekovic und Bogdan Tudorie in den letzten Durchlauf. Beide Hallbergmooser fanden gut in ihre Partien. Bogdan Tudorie konnte sich gegen seinen Gegner Christian Zeh von Anfang an, wenn auch nur knapp in den beiden ersten Sätzen mit jeweils 5 bzw. 4 Holz mehr behaupten. Daran änderte auch die Einwechselung im dritten Satz vom Martin Müller nichts, denn am Ende gewann der 24 jährige Hallbergmooser alle 4 Sätze mit 613 zu 543 Holz. Drei Sätze und ebenfalls den Mannschaftspunkt holte Damir Cekovic mit 629 zu 585 Holz gegen Daniel Zeh. Insgesamt 114 Kegel machten die beiden gut, sodass am Ende der VfB mit 100 Holz mehr mit 6:2 Punkten 15:9 Sätzen und 3732 zu 3632 Kegeln siegte.
In der Abschlussansprache formulierte der Wernburger Mannschaftssprecher es so: „Wir haben heute Lehrgeld bezahlt, die Hallbergmooser sind ein Spitzenteam und man wird sie sicher bald in höheren Regionen der Tabelle finden.
Abteilungsleiter Sepp Niedermair und Tom Schneider, die mit den Spielern im VfB-Bus angereist waren, äußerten sich nach dem Spiel gut gelaunt. Sepp Niedermair zeigte sich begeistert, dass die riskante Aufstellung ( den Auswärtsbesten vom Spiel gegen Zerbst Radovan Vlakov gegen Alexander Conrad, gegen den Heimbesten von Wernburg mit 702 Kegel im ersten Heimspiel zu setzen) funktioniert hatte. Aber noch mehr erfreute den Abteilungsleiter, dass man nachdem man in der letzten Woche mit 3722 Holz einen neuen Heimrekord geholt hatte, nun mit 3732 den Mannschaftsrekord, wenn auch nur um 1 Holz, wieder verbessert hatte.
Tom Schneider lobte nach dem Spiel das unglaublich kompakte Spiel des Teams. Alle Spieler hatten über 600 Holz gespielt und das Vertrauen, das man in sie gesetzt hatte, gerechtfertigt. Zwar hätte man in der Mittelpartie etwas gezittert, ab alle Spieler hätten hochmotiviert gekämpft. Viel gäbe es nicht zu kritisieren, nur müsse man noch daran arbeiten, die kleinen Schwächeeinbrüche einzudämmen. Dank dieses zweiten Sieges ist man nun auf Tabellenplatz 4 geklettert, doch noch stehen alle Teams dicht beieinander. Am 10.10 empfängt man die TSG Kaiserslautern um 14.00 Uhr auf den eigenen Bahnen und Schneider hofft, dass das Team weiter auf dieser Erfolgswelle surfen kann.