Mit 6:2 Punkten, 13 zu 11 Sätzen und 3728 zu 3599 Holz gewinnt der VfB Hallbergmoos gegen starke Eppelheimer. Es war die erhoffte Revanche für die Niederlage in den Final Four Spielen in Ulm im April 2024, wo der VKC Eppelheim den VfB besiegt hatte und so statt der Hallberger zum NBC-Cup in Apatin gefahren sind, wo sie Silber holten und sich für Champions-League qualifiziert haben.
Die Teams begrüßten sich gut gelaunt und dann wurde es ernst und laut, denn die Eppelheimer waren mit zahlreichen, sie anfeuernden Fans angereist.
Die ersten drei Partien bestritten Tobias Kramer gegen Daniel Aubelji, Bojan Vlakevski gegen Jürgen Catharius und Marius Bäuerle gegen Moritz Walz.
Tobias Kramer, der in der bisherigen Saison nur ein Spiel verloren hatte, traf mit Aubelji auf den stärksten Eppelheimer, der die Schnittliste in der 2. BL Süd anführt und zuletzt seine Persönliche Bestleistung auf 726 Holz hoch geschraubt hatte. Obwohl Kramer mit starken 165 Holz in sein Spiel startete, hatte er keine Chancen gegen seinen Gegenüber, der mit 650 Holz und 3,5 Sätzen klar gegen Kramer mit 585 Holz und 0,5 Sätzen siegte. Besser lief es dagegen bei Bojan Vlakevski und Marius Bäuerle, die beide ihre Mannschaftspunkte mit 3:1 Sätzen einfuhren. Vlakevski spielte mit 658 Holz gegen 592 Kegel, das beste Ergebnis auf den Hallbergmooser Bahnen, Bäuerle holte mit 639 zu 583 Holz das zweitbeste Ergebnis der VfB'ler.
Beim Stand von 4:1 Punkten für den VfB von 1882 zu 1825 Holz startete man in den zweiten Durchgang. Hier traf Bogdan Tudorie auf Lars Ebert, der nach dem 2. Satz durch Hendrik Erni ersetzt wurde, Christian Schneider auf Daniel Zirnstein und Patrick Krieger auf Tobias Lacher. Der ehrgeizige und sympathische Kegler steigerte sich zwar von Satz zu Satz und spielte im letzten sogar 170 Holz, doch das reichte nicht um mit 604 Holz gegen 637 Kegel bei 0,5 zu 3,5 Sätzen Zirnstein den MP streitig zu machen. Besser lief es bei den beiden anderen. Tudorie gewann seine Partie mit 3:1 Sätzen mit 613 Holz zu 567 Holz. Krieger punktete bei 3:1 Sätzen mit 629 zu 570 Holz gegen Lacher, der 2020/2021 eine Saison für den VfB an den Start ging und sich auf den Bahnen in Hallbergmoos gut auskannte.
Nach der Partie kommentierte Mannschaftskapitän Damir Cekovic, der wegen Rückenproblemen pausiert, zufrieden: „Es war ein faires Spiel und zeitweise auch eine knappe Partie, wir freuen uns, dass die Revanche geglückt ist und ich bin sicher dass wir Eppelheim in der nächsten Saison in der 1. Bundesliga wiedersehen." Trainer Gerhard Sattich lobte sein Team: „Wir haben eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt. Tobias Kramer hatte einen gebrauchten Tag, aber das haben seine Teamkollegen kompensiert. Vlakevski und Bäuerle haben ihre Aufgaben souverän gelöst und Krieger hat trotz abklingender Erkältung seinen Siegeswillen demonstriert, Tudorie ist nur schlecht in die Partie gestartet und hat sich dann gesteigert. Pechvogel war Christian Schneider, der sich trotz guter Anwürfe nicht belohnen konnte, sein Spiel aber ab dem 62. Wurf immer mehr forcieren konnte.
Am nächsten Samstag, 16.11.müssen die VfB'ler beim Ligaprimus Zerbst antreten. Dort hofft Trainer Sattich, dass man zumindest ein bis zwei Mannschaftspunkte ergattern kann, um zu beweisen, dass man nicht ins hintere Tabellendrittel gehört.