Von cob auf Donnerstag, 11. Juli 2024
Kategorie: Kegeln

Kegler trauern um Resi Westermeier

Es gibt Menschen, die begleiten einen und erst wenn sie verstorben sind, stellt man fest was sie einem bedeutet haben. So jemand war Resi Westermeier. Seit 1999 gehörte, die am 29.10. 1947 in Starnberg geborene und in Frieding aufgewachsene und in Goldach wohnende Rothaarige dem VfB an. In der Mitte der 80ziger Jahre heiratete sie ein zweites Mal und zog nach Goldach. Ihr aus dieser Ehe stammender Sohn Georg weckte bei Ihr das Interesse für den Kegelsport als sie ihn als Jugendlicher, als er in Attaching mit dem Kegeln begann, immer zu Wettkämpfen fuhr und unterstützte. Kurz vor der Jahrtausendwende startete sie selbst auch als Keglerin und schloss sich den Damen des VfB aktiv an. Auch wenn sie nie besonders im Rampenlicht stand, so gab sie immer Ihr Bestes, half aus, war immer da ,wenn sie gebraucht wurde. Auch in der Landkreisrunde spielte sie mit und war auch Mannschaftsführerin einer der drei Teams , die zeitweilig für den VfB parallel zum Ligabetrieb starteten. Ihre Mitspielerinnen, die wie alle anderen von plötzlichem Tod am Freitag 5.7 überrascht wurden, lobten ihre Hilfsbereitschaft und ihren Fleiß. „ Sie hat sich nie vor der Arbeit gedrückt, egal ob Kaffeekochen, Kuchen servieren oder aufräumen nach den Spielen, sie machte es einfach", so Gabriele Sellmair-Ritter. Resi Westermeier half gerne und nachdem sie in ihren jüngeren Jahren viel auf dem Bauernhof gearbeitet, war sie später Jahre beim Kramer in der Küche zu finden, wo sie ebenfalls mit Begeisterung tätig war. Ihr machte es nichts aus zu arbeiten, ihr machte es Freude. Nur ein großes Laster hatte sie, sie war eine starke Raucherin. So nutzte sie die sportlichen Pausen um vor die Tür zu gehen, um zu rauchen und sich zu unterhalten. Während der sportlichen Corona – Pause plagten sie Probleme mit den Füßen und der Hüfte, doch ließ sie das Team nicht im Stich und spielte auch mit Schmerzen bis es nicht mehr ging und sie die Sportschuhe an den Nagel hängen musste. Danach sah man sie immer mal wieder  auf der Kegelbahn als Zuschauerin. Zuletzt ging es ihr wieder besser und als ihr Sohn Georg sie am 5.7 vor dem EM- Länderspiel aus ihrer geliebten Wohnung, in der sie sich auch dank der tollen Nachbarschaft sehr wohl fühlte, abholen wollte, fand er sie verstorben auf. Resi wird am 16.07 auf dem Goldacher Friedhof um 14.30 Uhr beerdigt. Der VfB, besonders die Kegler trauern mit Sohn Georg und allen Verwandten und werden sie in guter Erinnerung halten.