Mit 2:6 Punkten, bei 8,5 zu 15,5 Sätzen und 3760 zu 3815 Holz gewinnt der VfB beim heimstarken Breitengüssbach. Aber so souverän wie das Ergebnis aussieht, war das Spiel oftmals nicht.
Es war der letzte Spieltag der Hinrunde und zugleich das letzte Bundesligaspiel in 2022. Man kennt sich gut, nicht nur das der TSV Breitengüssbach von früh an der Heimatverein für Mario Nüsslein war, sondern man hatte gemeinsam auch im diesjährigen NBC-Pokal im rumänischen Cluj gespielt und dort sich Platz 2 und 3 auf dem Podium sowie die Qualifikation zur Champions League geholt. Wie in vielen der letzten Spiele traten auch diesmal Lukas Funk und Mario Nüsslein als erstes auf die Bahnen. Dabei agierte Lukas Funk sicher wie gewohnt. Mit 658 Holz und 4:0 Sätzen setzte er sich klar gegen Marco Scheuting mit 618 Holz durch. Nicht direkt in sein Spiel kam Mario Nüsslein, der den 1. Satz an Pascal Schneider abgeben musste, doch mit einem sehr starken zweiten Satz mit 188 Holz seine Qualität zeigte. Am Ende gewann er die Partie mit 3:1 Sätzen und 646 zu 614 Holz. Die Spiele des Mitteldurchgangs bestritten Patrick Krieger gegen Christian Jelitte und Tobias Kramer gegen Christopher Wittke und ihre Matches waren eng und spannend. Während Jelitte die Sätze 1 und 3 für sich gewinnen konnte, lag Krieger in den Sätzen 2 und 4 vorn. Doch Jelitte holte sich dank seiner 626 Holz den Mannschaftspunkt, während Krieger mit 612 Holz das Nachsehen hatte. Noch knapper ging es für den von Bronchitis genesenen Kramer zu. Den ersten Satz musste er an Wittke, einen der stärksten Güssbacher, abgeben, doch Satz 2 und 3 konnte er behaupten. Im letzten Satz war es ein Spiel auf Messers Schneide. An sich hatte Wittke die Nase vorn, doch hatte er das Pech, dass er für das letzte Abräumen 2 Wurf benötigte, Kramer noch einen und am Ende hatten beide 170 Zähler und so gab es eine Satzteilung. So konnte Kramer mit 2,5 zu 1,5 Sätzen und 646 zu 643 sich den dritten MP für den VfB sichern. Beim Stand von 2808 zu 2876 trafen dann Damir Cekovic auf Christian Rennert und Bogdan Tudorie auf Tobias Stark. Und auch hier war jeder Satz heiß umkämpft und in beiden Partien trennte man sich nach Sätzen mit 2:2. Während der Mannschaftskapitän Cekovic aber bei 625 zu 632 Holz seinen MP Rennert überlassen musste, konnte Tudorie mit einem Holz mehr bei 628 zu 627 Kegel den Mannschaftspunkt noch entführen.
Mannschaftskapitän Damir Cekovic zeigte sich nach dem Match verärgert über sein eigenes Spiel:"Ich war nicht stark genug konzentriert.Wir sind aber froh die 2 Punkte gewonnen zu haben, denn es hätte auch anders ausgehen können, weil die letzten 4 Spiele nur knapp mit wenigen Kegeln Differenz entschieden wurden."
Nach dem Spiel sah man zufriedene Hallbergmooser auf den Bahnen, denn als Zweiter der Bundesliga beendet man die Hinrunde. Doch noch hat man 2 weitere Partien vor der Brust. Das Team, so Cekovic, fokussiert sich nun ganz auf das Rückspiel in der Champions -League, da will man alles geben, um sich gegen den übermächtigen Gegner Zerbst zu stemmen. Am 17.12 gibt es dann das Spiel gegen den SV Wernburg im Achtelfinale des DKBc' Pokals.