Von cob auf Montag, 26. September 2022
Kategorie: Kegeln

Hallbergmooser siegen um Haaresbreite im Hexenkessel von Unterharmersbach

Mit am Ende nur 14 Holz mehr, bei 5:3 Punkten, 12,5 zu 11,5 Sätzen und 3686 zu 3672 Holz gewinnen die Hallbergmooser Kegler knapp beim SKC Unterharmersbach, einem der beiden Aufsteiger in die 1. Bundesliga.

Auf den in 2021 renovierten Bahnen gingen im ersten Durchgang Lukas Funk gegn Julien Schmitt und Dietmar Brosi gegen Axel Schondelmaier an den Start. Die Fans der Unterharmersbacher unterstützten von Anfang an dabei lautstark ihre Spieler in der sogenannten Hombe Arena und machten enorm viel Stimmung. Die Gastgeber hatten mit Schondelmaier, einem Ex-Zerbster-Spieler mit internationaler Erfahrung, ihren besten Spieler nach der Schnittliste in 2. Bundesliga Süd gegen Brosi gesetzt. Diese beiden lieferten sich einen spannenden Kampf, in dem der Heimkegler Brosi im 2 Satz einen halben Punkt und den dritten Satz abknöpfte, aber am Ende fuhr der VfB'ler mit 2,5 zu 1,5 Sätzen und 600 zu 598 Holz den Mannschaftspunkt ein. Lukas Funk dagegen zeigte seinem Gegner von Anfang an, wo es lang geht. Nur den dritten Satz konnte ihm Schmitt, der ebenfalls schon international gespielt hatte, streitig machen, doch gewann der Youngster des VfB klar mit 3:1Sätzen und dem Tagesbestergebnis in Unterharmersbach von 665 zu 617 Holz, wobei er im letzten Satz mit 185 Holz eine super Leistung zeigte. Nach dem ersten Durchgang führten die VfB'ler mit 1265 zu 1215 Holz und schickten Mario Nüsslein und Tobias Kramer mit 50 Holz Vorsprung auf die Bahnen. Nüsslein musste gegen Pascal Dräger antreten und zog die 3 ersten Sätze klar durch, besonders im zweiten Satz setze er mit 179 Holz ein Zeichen. Nur den letzten Satz musste er abgeben, da sein Gegner 1 Holz mehr erzielte. Somit hatte Nüsslein bei 645 zu 610 und 3:1 Sätzen auch seinen Mannschaftspunkt geholt. Dieser blieb Tobias Kramer verwehrt. Den ersten Satz konnte er noch gegen Sascha Gonschorek gewinnen, doch die nächsten 3 holte der Unterharmersbacher immer mit ein paar Holz Differenz. Am Ende ging der Mannschaftspunkt an die Gastgeber bei 621 zu 607 Holz. Mit 3:1 Mannschaftspunkten und einem Vorsprung von 71 Holz gingen Bogdan Tudorie gegen Frederic Koell und Matthias Dirnberger gegen Chris Dambacher auf die letzten Bahnen. Doch wer geglaubt hätte die Hallbergmooser hätten die Partie schon sicher, irrte. Koell spielte stark auf und überließ Tudorie nur den zweiten Satz und holte sich den Mannschaftspunkt und siegte mit 644 zu 595 Holz. Damit schrumpfte der Vorsprung der VfB'ler um 49 Holz. In der letzten Partie dagegen ging es knapper zu. Während Dambacher die Sätze 1 und 3 gewann, konnte Dirnberger Satz 2 und der im letzten Satz für Dirnberger eingewechselte Patrick Krieger den vierten Satz für sich entscheiden. Doch da Dambacher 582 Holz gespielt hatte, auf Hallbergmooser nur 574 Holz angezeigt wurden ging der Mannschaftspunkt ebenfalls an die Gastgeber. Bei einer Verteilung von 3:3 Mannschaftspunkten fielen dann die 2 Punkte für die dass bessere Spielergebnis an die Männer aus der Flughafengemeinde und somit auch der Sieg. Der VfB ist damit nach 2 Spieltagen mit 4:0 Punkten Tabellenzweiter hinter Zerbst.

Bei der Verabschiedung der 2 Teams erklärte Mannschaftskapitän Damir Cekovic, dass man mit 2 blauen Augen davon gekommen sei, denn Unterharmersbach habe es seinem Team sehr schwer gemacht, man habe jede Schwäche genutzt und konsequent gespielt. Die Gastgeber gaben nach der Partie zu, sich sehr geärgert zu haben, dass man aufgrund von 14 Holz den Sieg verpasst habe. Aber man sei stolz sich so gut verkauft zu haben und dem Publikum dankbar für die „Wahnsinnsunterstützung". Beim Rückspiel werde man alles gäben um die Niederlage wieder wett zu machen.

Am Samstag 1.10. um 14.00Uhr empfängt der VfB Hallbergmoos mit den Nibelungen Lorsch den zweiten Aufsteiger in die 1. Bundesliga, der direkt nach seinem Abstieg 19/20 den Wiederaufstieg geschafft hat.