Von cob auf Sonntag, 24. April 2022
Kategorie: Kegeln

VfB gewinnt beim sympathischen Absteiger Kleeblatt Berlin

Mit 1:7 Punkten, 7:17 Sätzen und 3301: 3517 Holz gewinnt der VfB Hallbergmoos bei Kleeblatt Berlin.

Es war bisher die längste Anfahrt für die Spieler des VFB. Am Ende war man mit einsammeln der Spieler rund 7 Stunden unterwegs zum Tabellenschlusslicht Berlin. Die Kleeblätter, die rund 60 km entfernt von Berlin in Seelow direkt an der polnischen Grenze ihre Heimspiele austragen müssen, da die Kegelbahnen der Hauptstadt nicht für den Spielbetrieb in der 1. Bundesliga zugelassen sind, empfingen die Hallbergmooser gut gelaunt, denn für den feststehenden Absteiger waren dies erst mal die letzten Spiele auf der weit entfernten Kegelbahn.

Die ersten Spielen bestritten Christian Drache gegen Patrick Krieger und Alexander Stephan gegen Martin Asmus. Die beiden Hallbergmooser legten dabei recht gut los und konnten die ersten drei Sätze für sich gewinnen. Nur im letzten Satz konnte Christian Drache das selbe Ergebnis wie Patrick Krieger spielen und so kam es zur Satzpunkteteilung. Aber insgesamt konnten die Hallbergmooser ziemlich klar die ersten beiden Mannschaftspunkte einfahren. Krieger siegte mit 3,5 zu 0,5 Sätzen mit 572 zu 518 Holz, während Alexander Stephan seinem Gegner nicht den Hauch einer Chance ließ und diesen mit 4:0 Sätzen und 612 zu 530 schlug, dem besten Ergebnis eines VfB Spielers an diesem Tag in Seelow. Die Mittelpartien lauteten Sebastian Käfer gegen Mario Cekovic und Jörg Seidel gegen Tobias Kramer, wobei die Hallbergmooser mit einem Polster von 136 Holz auf die Bahnen gingen. Während Kramer sein Spiel mit 3:1 Sätzen bei 593 zu 542 Kegel klar für sich entschied, obwohl Lockenkopf Seidel von Sven Tränkler abgelöst wurde, hatte Mario Cekovic mit Sebastian Käfer den Tagesbesten auf der Seite der Berliner erwischt . Der Schnittlisten 64 spielte gut auf und überließ Cekovic nicht einen einzigen Satz, auch wenn im letzten Satz sich Cekovic Käfer bis auf ein Holz an Käfer annähern konnte. Letztendlich standen 4:0 Sätze und 615 zu 573 Holz auf der Habenseite des Berliners. Aber das war es dann auch mit Gastgeschenken für die Berliner. Mannschaftskapitän Damir Cekovic gewann seine Partie gegen Andreas Kupsch klar mit 4:0 Sätzen und 579 zu 534 Holz. Nicht ganz so einfach gestaltete sich das Spiel von Bogdan Tudorie gegen Bartosz Krug. Die beiden Nationalspieler, Tudorie für Rumänien, Krug für Polen lieferten sich einen spannenden Kampf in dem es im ersten Satz zur Punkteteilung kam, der zweite Satz an den Polen ging, die beiden verbleibenden Sätze jedoch der Hallbergmooser für sich entscheiden konnte. Am Ende hieß es 588 zu 562 Holz bei 2, 5 zu 1,5 Sätzen für den in der Flughafengemeinde wohnenden jungen Vater.

Stephan Alexander äußerte sich nach dem Spiel zu den Bahnen in Seelow: „ Die Kegelbahnen hier sind schön, aber auch sehr anspruchsvoll. Sie verlangen einem viel ab und man muss die Kugeln sehr konzentriert auf die Bahn bringen, denn jeder Fehler wird sofort bestraft. Da der Abstieg der Berliner feststeht und sie in der 2.Bundesliga wieder auf den Bahnen in der Hauptstadt antreten können, verabschiedet man sich heute hier von Seelower Kegelanlage mit einem Grillfest und auch wir sind eingeladen und freuen uns auf einen netten Abend mit diesem sympathischen Team." Auf die Frage , warum Radovan Vlajkov nicht gespielt hatte, antwortete dann Mannschaftskapitän Damir Cekovic:

„In Serbien wird an diesem Wochenende von den Orthodoxen Ostern gefeiert und wegen familiärer Verpflichtungen konnte Radovan Vlajkov heute nicht für uns spielen.Wir werden in Seelow übernachten. In der nächsten Woche werden wir daheim den FEB Amberg empfangen, da wird Radovan wieder mit von der Partie sein."