Der VfB Hallbergmoos empfängt am Freitag (19.30 Uhr) den FC Töging.
– Nicht wenige hatten damit gerechnet, dass Hallbergmoos gegen Töging ein Topspiel der Landesliga Südost hätte werden können. Der VfB hat mit zehn Punkten aus vier Spielen geliefert, aber die in der Coronapause auf Shoppingtour aktiven Töginger schwächeln. Für sie ist die Partie gegen Hallbergmoos schon fast die letzte Chance, um doch noch einmal ganz vorne mitmischen zu können. Nach dem 2:4 in der Vorwoche gegen Freising stehen die Töginger mit dem Rücken zur Wand. Sie haben zehn Punkte Rückstand auf Hallbergmoos bei einem weniger absolvierten Spiel. „Wenn sie keine drei Punkte holen, dann wird es ganz schwer", sagt der VfB-Trainer Gedi Sugzda. Sein Team besitzt die Option auf die Tabellenführung, bevor es in die Ligapokal-Pause geht, Töging hat ein Endspiel.
Mit Thomas Breu und Stefan Denk haben die Töginger zwei Spieler vom Regionalligisten TSV Buchbach geholt. Breu traf in vier Spielen schon fünfmal, beim 2:4 gegen Freising reichte sein Doppelpack auch nicht aus. „Solche Spieler müssen wir natürlich unter besondere Beobachtung stellen", sagte Sugzda, „aber ich habe gute Verteidiger und bin mir sicher, dass ein Breu nicht an Peter Beierkuhnlein vorbeikommt." Töging hat jedes Spiel nach dem Neustart genau zwei Tore geschossen, aber zweimal auch mehr Treffer kassiert. „Sie denken offensiv wie wir und haben defensiv Defizite", sagt Sugzda. Nur vermutet er, dass der VfB nicht einfach so von den vier Freisinger Toren profitiert: „Nach so einem Spiel setzt man sich zusammen und macht Umstellungen für mehr Stabilität." Deshalb ist es nicht so leicht, dass man mit einer Blaupause des Freisinger Sieges auch gewinnt, zumal Töging auswärts erst zwei von zwölf Spielen verloren hat.
Aufseiten des VfB hat Sugzda eigentlich keinen Grund, etwas an der zuletzt beim 3:0 gegen Passau überzeugenden Mannschaft zu ändern. Allerdings waren unter der Woche Dennis Hammerl, Kaan Aygün und Daniel Bauer etwas angeschlagen. Weitere Ausfälle würden die Wechselmöglichkeiten ohne jeglichen Qualitätsverlust einschränken. „Mit unserer guten Bank haben wir schon einige Spiele für uns entschieden", sagt Sugzda. Angesichts des wöchentlich immer kleiner werdenden Kaders kommt es ihm ganz gelegen, dass nach Töging erst zwei Partien im Ligapokal gespielt werden, bevor das für heuer letzte Landesligaspiel gegen Rosenheim (6. November) ansteht. „Gegen Rosenheim sollen wir wieder den vollen Kader einsatzbereit haben", formuliert der Trainer das mittelfristige Ziel.
Aufstellung
Dinkel – Opitz, Hammerl, Beierkuhnlein – Kostorz, Edlböck, Sekiraqa (Preuhs), Petschner, Krause – Bauer (Werner), Aygün (Gundel).
Quelle: Freisinger Tagblatt Autor: Nico Bauer