Von cob auf Sonntag, 16. August 2020
Kategorie: Fußball

Erste spielt 2:2 unentschieden gegen den SV Heimstetten

Landesligist VfB Hallbergmoos und Regionalligist SV Heimstetten trennten sich in einem Testspiel 2:2.

Hallbergmoos - Das 0:3 gegen den FC Moosinning unter der Woche war zwar nur ein Testspiel, aber nach der schlechten Leistung konnte man beim VfB Hallbergmoos nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. Die Reaktion der Mannschaft war eine gute Leistung beim 2:2 (2:1) gegen den Regionalligisten SV Heimstetten.

Der Ausrutscher zuletzt gegen den Bezirksligisten aus der Nachbarschaft war vor allem Kopfsache, nun gegen Heimstetten stimmte auch wieder die Einstellung. Der VfB machte diesmal keine Experimente und hielt sehr gut dagegen, bis ab Mitte der zweiten Halbzeit die Kräfte merklich schwanden. Die Hallberger mussten weite Wege gehen, weil der Regionalligist die meiste Zeit den Ball hatte, der VfB aber nur wenige Chancen zuließ. Der Matchplan war klar: Durch schnelles Umschalten wollte man offensiv Nadelstiche setzen.

Trainer Gedi Sugzda dürfte wieder einige Dinge gesehen haben, die ihm gut gefielen. Zweimal gingen seine Jungs in Führung gegen den Regionalligisten, und die beiden Stürmer trafen. Fabi Diranko sorgte in der 5. Minute für das 1:0 und Daniel Bauer erzielte nach 41 Minuten das 2:1. Die beiden Offensivspieler waren im Herbst verletzt und wurden schmerzlich vermisst, weil sie nicht ersetzbar waren. Mittelstürmer Diranko sieht der Trainer auf dem richtigen Weg: „Er hatte gegen Heimstetten mehrere gute Momente, braucht aber noch etwas Fitness." Sugzda ist guter Dinge, dass der Angreifer bis zu den ersten Pflichtspielen seinen Rückstand aufgeholt hat.

Auf Heimstettener Seite lieferte die Team-Tormaschine Lukas Riglewski. In den Minuten 22 und 69 traf er jeweils zum Ausgleich und zeigte, warum er mit 13 Toren aktuell die Nummer zwei der Regionalliga-Torjägerliste ist. Die Gäste hatten zum Ende hin noch weitere gute Torchancen. Deshalb war das Unentschieden aus Hallbergmooser Sicht auch das Höchste der Gefühle. „Einen Sieg hätten wir nicht verdient gehabt", betonte Sugzda.

In der wilden Schlussphase war dieser beiderseits noch möglich. Hallbergmoos lauerte stets auf Kontersituationen. Zweimal wurde es gefährlich für die Heimstettener, doch die Platzherren spielten die Konter nicht gut aus. Einmal rettete sogar der Pfosten für die Gäste, auf der anderen Seite parierte VfB-Keeper Martin Dinkel zehn Minuten vor dem Ende einen Elfmeter.

Heimstettens Trainer Christoph Schmitt sagte nach dem Spiel, dass er immer wieder gerne gegen Hallbergmoos testet, „weil die Mannschaft eine hohe spielerische Klasse hat, auch wenn sie diesmal auf Konter lauernd anders gespielt haben". Schmitt traut dem VfB einiges zu in den kommenden Monaten und kann sich gut vorstellen, irgendwann gegen den Bayernligisten Hallbergmoos zu testen: „In der Landesliga sind sie ein absoluter Topfavorit."

Quelle: Münchner Merkur 16.8.2020 Author:Nico Bauer  Fotos:cob