VfB muss nach dem ersten Saisonsieg nachlegen

Der VfB Hallbergmoos bestreitet sein Auswärtsspiel am kommenden Sonntag gegen den TSV 1860 München II.

TSV 1860 II14:00Hallbergmoos

Hallbergmoos – Ist der Knoten geplatzt? Mit dem historischen ersten Bayernligasieg in der Vereinsgeschichte hat der VfB Hallbergmoos in der unteren Tabellenhälfte den Anschluss gehalten. Vor allem aber hat die Mannschaft Selbstvertrauen getankt und so besucht man am Sonntag (14 Uhr, Sportanlage Gilching) den TSV 1860 München II.

„Luft zum Atmen" geholt

Trainer Gedi Sugzda freute sich am Mittwoch für seine Mannschaft, die zum zweiten Mal ohne Gegentor blieb und erstmals gewonnen hatte. Er macht aber auch deutlich, dass dieser Dreier nur ein erster Schritt sein kann: „Wir haben uns wieder etwas Luft zum Atmen geholt." Mit nun vier Punkten bleibt man als Vorletzter auf einem direkten Abstiegsplatz. Das ist in der frühen Phase der Saison nicht entscheidend, dem Aufsteiger drohte, den Anschluss zu verlieren. Mit fünf Punkten zum ersten Nichtabstiegsplatz hat man immer noch eine spürbare Differenz vor Augen. Für die Weiterentwicklung in Gundelfingen waren vor allen Dingen eine konsequente Defensive und ein starkes Zweikampfverhalten nötig, das könnte auch am Sonntag der Schlüssel zum Erfolg sein wird.

Laufstark und technisch versiert

Die zweiten Mannschaften von Proficlubs zeichnen sich in der Regel durch Laufstärke ihrer jungen Kicker und viel technische Qualität aus. Die Gegner begegnen dem gehobenen Jugendfußball mit einem zweikampfbetonten Auftreten, gerne auch Männerfußball genannt. „Wenn man sie spielen lässt, dann hat man keine Chance", sagt Gedi Sugzda deutlich über die Grundvoraussetzung, um bei den Jung-Löwen aus dem ersten Sieg einen kleinen Trend zu machen. Normalerweise spielen die kleinen Löwen auf dem Trainingsgelände an der Grünwalder Straße, mussten die Partie diesmal aber nach Gilching verlegen. Für einige Hallbergmooser, die einst in der Jugend beim TSV 1860 ausgebildet wurden, fällt die Rückkehr in die Vergangenheit aus. Sugzda kommt die Verlegung ganz recht, „weil das für keinen so richtig ein Heimspiel ist".

VfB-Trainer kündigt Umstellungen an

Personell muss er sich überraschen lassen. Die Profis in der 3. Liga sind am Samstag im Einsatz und danach wird entschieden, welche nicht eingesetzten Spieler nach unten zur zweiten Mannschaft geschoben wurden. In Anbetracht von drei Spielen binnen sechs Tagen kündigt der Trainer eine dezente Rotation. Wenn es nun gegen den TSV 1860 geht, hat Sugzda auch schon die Heimspiele gegen Landsberg (Mittwoch) und dann den Tabellenletzten Garching (Samstag) im Hinterkopf. Auch wenn noch einige Spieler im Urlaub sind, konnte man in Gundelfingen fünfmal ohne Qualitätsverlust wechseln. Mit einer Rotation sollen die Kräfte gut aufgeteilt werden. Es wäre fatal, wenn man ausgerechnet gegen die noch sieglosen Garchinger den beiden englischen Wochen Tribut zollen müsste.

Aufstellung

Dinkel - Zeisl, Opitz, Beierkuhnlein, F. Schrödl - Kostorz, Beetz (Edlböck), Petschner (Giglberger) - Gasteiger (Bauer), Werner (Diranko) - Aygün.