Der VfB Hallbergmoos holt gegen den TSV Kottern seinen ersten Punkt in der Bayernliga. Beim 0:0 vergeben die VfB´ler vor allem in der ersten Halbzeit zu viele Chancen.

Hallbergmoos – Im fünften Anlauf hat der VfB Hallbergmoos den ersten Bayernligapunkt der Vereinsgeschichte eingefahren. Beim 0:0 gegen den TSV Kottern hätten es auch drei sein können, denn diesmal erreichte der Aufsteiger hundertprozentig Bayernliga-Niveau.

Auf die zuletzt schon konkurrenzfähige Defensive folgte nun eine Steigerung im Offensivspiel. Zum eigentlich verdienten 2:0 oder 3:0 nach 45 Minuten fehlte nur noch der erfolgreiche, aber auch verbesserungswürdige Torabschluss.VfB Hallbergmoos: Chancenwucher lässt Fans verzweifeln

Die Zuschauer, vor allem die VfB-Fans, schwitzten nicht nur im Schatten der Tribüne, sie wurden auch mit vergebenen Riesenchancen gequält. Die beiden Angreifer Fabian Dirako und Kaan Aygün hatten genug Möglichkeiten, aus denen jeder zwei bis drei Treffer hätten machen können, ja fast müssen. Höhepunkt beim Festival der vergebenen Chancen war eine Szene, als gleich beide vollenden konnten. Diranko ließ den Ball liegen, und Aygün scheiterte am Keeper. Neben den vergebenen Möglichkeiten gab es auch immer wieder die Momente, in denen die Stürmer zu lange nachdachten und zögerten. Ansonsten sah der Auftritt des Aufsteigers richtig gut aus. In Ballbesitz agierten die Hallberger deutlich sicherer und zielstrebiger als in den vergangenen Partien. Defensiv ließ man kaum etwas zu. Martin Dinkel im Tor verbrachte 45 Minuten lang einen ruhigen Sommertag.

Die gesparte Energie brauchte der Hallbergmooser Torwart dann aber nach der Pause bei drei Monsterparaden im Eins gegen Eins. „Martin hat uns heute gerettet", sagte später Trainer Gedi Sugzda, der sich für den jungen Keeper freute.

VfB Hallbergmoos bringt Remis nicht wirklich weiter

Nach der Hallbergmooser Dominanz der ersten Halbzeit waren die Gäste nun im Vorteil und hatten beste Chancen. Der VfB blieb mit Kontern gefährlich in einem schnellen und attraktiven Fußballspiel, das bis zum Ende völlig offen war.

Über die gesamten 90 Minuten hatten die Hallbergmooser mehr gute Chancen verbuchen können. „Der eine Punkt hilft uns nicht wirklich weiter", sagte Sugzda, der aber den spielerischen Fortschritt nach den bösen Klatschen zum Start registrierte. Er zeigt sich zuversichtlich, dass die Abschlussquote besser wird und verweist darauf, dass wichtige Offensivspieler wie Kaan Aygün oder Simon Werner nach langen Verletzungspausen Zeit brauchen. Andere Bayernliga-Neulinge wie Daniel Bauer oder Fabian Diranko haben in den Augen des Coaches noch Steigerungspotenzial.

Quelle : Freisinger Tagblatt  Autor: Nico Bauer